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Kees van Wonderen hat nach seiner Bekanntgabe als neuer Trainer des FC Schalke 04 viel Zuversicht versprüht, sich dabei aber keinesfalls als "Magier" präsentiert. "Ich bin kein Harry Potter, wir können nicht zaubern, wir können in einer kurzen Zeit nicht das möglich machen, was wir am Ende sehen wollen. Aber wir gehen in den Prozess, und jeden Tag wollen wir einen Schritt machen", sagte der Niederländer in einem Interview mit dem Schalker Vereins-TV.
Der in Deutschland noch weitgehend unbekannte van Wonderen, der einen Vertrag bis 2026 unterschrieb, gab dabei auch Einblicke in seinen Stil als Trainer. "Ich bin herausfordernd", sagte der 55-Jährige, er fordere von Spielern ein, "dass sie alles tun, um jeden Tag besser zu werden", führte van Wonderen aus. Er könne aber auch "ruhig sein, ich kann analysierend sein, aber ich kann auch, wenn das nötig ist, emotional sein. Ich sage immer, ich bin ein offenes Buch. Was ich sehe, das sage ich zu dir."
Van Wonderen, der als Abwehrspieler vor allem bei Feyenoord Rotterdam aktiv war, hatte das 2:2 am Samstag gegen Hertha BSC bereits im Stadion verfolgt - in der Vorstandsloge der Gelsenkirchener. Bislang war der Niederländer vor allem im Nachwuchsbereich erfolgreich - wie 2018, als er mit der U18 von Oranje die Europameisterschaft gewann. Im Vereinsfußball steht er erst seit 2020 an der Seitenlinie - zunächst bei den Go Ahead Eagles aus Deventer, dann beim SC Heerenveen.
Mit dem Schalker Team, das mit acht Punkten nach acht Spieltagen auf dem 13. Platz steht, hat van Wonderen durch die Länderspielperiode nun zwei Wochen Zeit, um es auf sein Pflichtspieldebüt am 19. Oktober bei Hannover 96 einzustellen. "Ich kann jetzt nicht sagen, in drei Wochen ist alles fertig und dann klappt es. Vielleicht brauchen wir mehr Zeit, vielleicht geht es schneller. Das wissen wir nie, das können wir nicht voraussehen", sagte van Wonderen.
G.Gopinath--DT