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Deutschlands Topspieler Alexander Zverev hat am Schlusstag des Laver Cups in Berlin seinen ersten Sieg im Turnier gefeiert und die Chancen des Teams Europa auf den erhofften Heimsieg aufrechterhalten. Der Weltranglistenzweite aus Hamburg gewann am Sonntag sein zweites Einzel gegen den US-Amerikaner Frances Tiafoe mit 6:7 (5:7), 7:5, 10:5 und wendete die drohende Niederlage gegen die Weltauswahl von Kapitän John McEnroe vorerst ab.
Vor dem abschließenden Duell steht es 10:11. 13 Punkte sind für den Gesamtsieg beim von Roger Federer organisierten Showturnier nötig. "Es war ein Alles-oder-Nichts-Spiel. Ich musste all mein Energie auf dem Platz lassen. Ich bin froh, dass es zum Sieg gereicht hat", sagte Zverev, der das Publikum lobte: "Es war unglaublich. Das war eine der besten Atmosphäre, vor denen ich je gespielt habe."
Zverev hatte an den ersten beiden Tagen keine Punkte beigesteuert. Am Freitag hatte der 27-Jährige das Doppel mit dem Spanier Carlos Alcaraz gegen die US-Amerikaner Taylor Fritz und Ben Shelton verloren. Am Samstag folgte die Einzel-Niederlage gegen Fritz. Im letzten Spiel des Turniers treffen Alcaraz und Fritz aufeinander.
Am Sonntag hatten Alcaraz und der Norweger Casper Ruud die Gastgeber durch ein 6:2, 7:6 (8:6) gegen Shelton/Tiafoe im Rennen gehalten. Sheltons anschließendes 6:7 (6:8), 7:5, 10:7 gegen den Russen Daniil Medwedew setzte Zverev unter Druck.
Dieser erhöhte sich nach dem ersten Satz gegen Tiafoe, den Zverev im Tie-Break verlor. Im zweiten Satz stieg der Frust beim Deutschen. Zverev diskutierte über Entscheidungen der Schiedsrichterin, beim Stand von 2:2 schlug er nach einem verlorenen Punkt den Ball unters Hallendach, kurz darauf kassierte er das erste Break des Satzes.
Zverev konterte mit einem eigenen Break, fand neuen Mut und weckte das Publikum auf, das nun jeden Punktgewinn feierte. Mit großem Kampf verdiente sich Zverev das Match-Tie-Break und machte den Sieg klar.
H.El-Din--DT