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Emre Can hatte einiges zu sagen, es hatte sich angestaut. Der Kapitän von Borussia Dortmund fühlt sich medial offensichtlich nicht fair bewertet, das musste vor dem Start in die Champions-League-Saison beim FC Brügge am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) einfach mal raus.
"Ich denke, dass ich manchmal ungerecht behandelt werde", sagte Can bei der Frage nach seinem Torjubel zuletzt gegen den 1. FC Heidenheim. Der Mittelfeldspieler hatte den Zeigefinger zu einer Schweigegeste an die Lippen gelegt. "Ich habe eine gute EM gespielt, bin dann zurückgekommen, wir haben im Pokal gewonnen, auch die anderen Spiele waren okay", sagte er nun: "Das ist mir zu einfach, wenn man einen Spieler herauspickt und sagt: Der zeigt keine Leistung."
Gegen Heidenheim in der Bundesliga (4:2) hatte Trainer Nuri Sahin in der Startelf auf Felix Nmecha gesetzt, Can wurde später eingewechselt. Daraufhin gab es Diskussionen, ob seine Zeit als Stammspieler sich dem Ende entgegegen neigt. "Ich weiß, ich bin der Kapitän, ich weiß, ich muss meinen Kopf hinhalten. Aber es muss auch gerecht sein", betonte Can. "Das sind Fakten, die ich spreche. Das ist die Wahrheit."
Er schätze den Konkurrenzkampf im bestens besetzten defensiven Mittelfeld. "Wir haben auf meiner Position sehr, sehr starke Jungs, da war es klar, dass wir auch mal rotieren werden. Das war für mich kein Problem", sagte er. "Die Mannschaft steht über allem, wir wollen an unsere Grenzen gehen. Da ist es gut, wenn jemand gut spielt - den will man verdrängen. Das pusht einfach."
Sahin lobte Can für dessen Auftritt: "Er ist, wie er ist. Ich habe gerade einen sehr, sehr ehrlichen Menschen erlebt, der hier seine Gefühlswelt ausgebreitet hat."
F.Damodaran--DT