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Trainer Ralph Hasenhüttl ließ seinem Frust über das leidige Dauerthema Handspielregel freien Lauf, Kapitän Maximilian Arnold blickte trotz der geballten Erfahrung von 350 Bundesligaspielen nicht mehr durch. Der strittige Handelfmeter beim 1:2 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt erhitzte beim VfL Wolfsburg nach der bitteren zweiten Heimniederlage der Saison die Gemüter.
"Das ist mittlerweile ein Lotteriespiel", klagte Hasenhüttl: "Heute sind wir die Leidtragenden, nächste Woche vielleicht Frankfurt. Und dann sagt man wieder, dass sich das über das Jahr ja ausgleicht. Aber das kann auch nicht der Sinn und Zweck sein. Dafür geht es um zu viel."
In einer turbulenten Schlussphase war der Ball dem VfL-Verteidiger Cedric Zesiger im eigenen Strafraum an den abgespreizten Arm gesprungen. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Ex-Wolfsburger Omar Marmoush mit seinem zweiten Treffer des Tages zur Entscheidung (82.).
Wie Hasenhüttl wertete auch Kapitän Arnold die Entscheidung von Schiedsrichter Harm Osmers als Fehler. Beide beklagten die fehlende klare Linie bei der Regelauslegung. "Mittlerweile sehe ich nicht mehr durch. Da bin ich ganz offen und ehrlich", sagte Arnold. Hasenhüttl ergänzte: "Wir hatten kurz nach dem Hand gegen uns auch eine ähnliche Situation im Strafraum, wo wir auch einen Elfmeter kriegen können. Wenn der eine gegeben wird, muss der andere auch gegeben werden."
Am Ende stand für Wolfsburg die zweite Heimniederlage der Saison. Drei Punkte aus drei Spielen sind vor den kommenden Duellen bei Bayer Leverkusen und gegen den VfB Stuttgart eine Hypothek.
Hasenhüttl blieb dennoch optimistisch. "Ich habe eine Mannschaft gesehen, die das auf den Platz gebracht hat, was wir uns wünschen, vor allem vom Einsatz, der Laufbereitschaft und der Zweikampfstärke her. Im Moment werden wir noch nicht so belohnt, wie wir das möchten, aber ich glaube, wir sind trotzdem auf dem richtigen Weg."
I.Menon--DT