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Ikone Thomas Müller hat Trainer Vincent Kompany bei seinem Rekordspiel ein erfolgreiches Heimdebüt beschert. Der deutlich überlegene Rekordmeister Bayern München gewann gegen den SC Freiburg verdient mit 2:0 (1:0), tat sich aber über weite Strecken schwer. Erst Müller beseitigte in seinem 710. Pflichtspiel für den FCB mit seinem Treffer in der 78. Minute letzte Zweifel. Den Sprung an die Tabellenspitze verbaute den Bayern nach dem zweiten Saisonsieg überraschend der 1. FC Heidenheim.
Superstar Kane gelang die Führung in der 38. Minute nach einem wieder einmal umstrittenen Handelfmeter nach VAR-Überprüfung. Der Engländer war vor der Partie für seine 36 Treffer in der vergangenen Saison mit der Torjägerkanone ausgezeichnet worden. In dieser Spielzeit war es sein erstes Tor. Kurz vor Ende vergab Lucas Höler (90.+7) einen Handelfmeter für die Freiburger.
Großen Jubel gab es auch um Müller: Der 34-Jährige wurde in der 59. Minute eingewechselt und stieg damit zum alleinigen Rekordspieler auf. Der Weltmeister von 2014, der mit nun 475 Ligaspielen schon die Bayern-Bestmarke hält, übertrumpfte damit Torwartlegende Sepp Maier. 19 Minuten nach seiner Einwechslung erzielte er seinen 245. Treffer für die Bayern.
Vor den Augen der Bayern-Legenden um Maier, Uli Hoeneß und Paul Breitner, die vor der Partie für ihren Landesmeister-Triumph vor 50 Jahren geehrt wurden, schickte Kompany eine mutige Aufstellung ins Spiel. In Min-Jae Kim und Dayot Upamecano bot er nur zwei Verteidiger auf, Joshua Kimmich ließ sich immer wieder nach hinten zurückfallen. "Es ist ein Heimspiel, wir müssen offensive Spieler auf dem Feld haben, um Tore zu schießen. Das ist das Ziel", sagte der Coach vor der Partie bei DAZN.
Zunächst taten sich die Bayern aber mit der Umsetzung schwer. Sie bestimmten zwar das Geschehen, Chancen konnten sie sich aber erst einmal nicht erspielen. Freiburg, zum Auftakt 3:1-Sieger gegen Vizemeister Stuttgart, agierte kompakt und laufstark.
Und wenn sich einmal Räume boten, fehlte den Münchnern die Präzision. Auch der viel gepriesene Michael Olise konnte zunächst keine Akzente setzen. So dauerte es knapp 20 Minuten, ehe Jamal Musiala, Olise und Mathys Tel die ersten Möglichkeiten hatten.
So benötigten die Bayern in einer zähen ersten Hälfte, in der Freiburg offensiv nicht in Erscheinung trat, die Hilfe des VAR. Kane köpfte Max Rosenfelder den Ball an die Hand, Schiedsrichter Christian Dingert entschied nach Videostudium auf Strafstoß.
Nach dem Wechsel wurde das Gästeteam von Streich-Nachfolger Julian Schuster vor 75.000 Zuschauern aktiver. Patrick Osterhage prüfte den bis dahin beschäftigungslosen Manuel Neuer (60.). Die Partie wurde offener. Kingsley Coman verzog knapp (72.) - dann folgte Müllers großer Auftritt.
F.A.Dsouza--DT