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Das Bahnrad-Tandem Thomas Ulbricht und Pilot Robert Förstemann hat seine Goldambitionen bei den Paralympics in Paris eindrucksvoll untermauert. Die WM-Dritten fuhren am Sonntagvormittag in der Zeitfahr-Qualifikation der Startklasse B über 1000 m im Velodrome Nationale von Saint-Quentin-en-Yvelines in 59,480 Sekunden die Bestzeit und unterboten den eigenen deutschen Rekord damit deutlich.
Ulbricht und Förstemann setzten sich im direkten Duell gegen die WM-Champions und Tokio-Sieger Neil Fachie und Matthew Rotherham (1:00,543 Minuten) durch, die Briten auf Rang vier nahmen auf der letzten Runde aber bereits etwas Tempo raus. Im Finale am Mittag (13.51 Uhr) wollen der sehbehinderte Ulbricht und Förstemann, der 2012 in London die olympische Bronzemedaille im Teamsprint gewann und seitdem wegen seiner muskulären Oberschenkel weltbekannt ist, ihre Dauerrivalen aus Großbritannien stürzen.
"1,1 Sekunden unter dem deutschen Rekord, da wollten wir hin", sagte Förstemann dem SID: "Wir müssen sehen, was die anderen noch drauflegen können. Da brauchen wir uns nichts vormachen, gerade Rotherham wird noch schneller fahren."
Dafür ist wohl eine erneute Bestzeit nötig, auch wenn das Duo auf der enorm schnellen Bahn ihren vorherigen nationalen Rekord von 1:01,125 Minuten von der WM im März in Rio bereits pulverisierte. Erstmals durchbrachen Ulbricht und Förstemann die Schallmauer von unter einer Minute.
In der Einerverfolgung am vergangenen Donnerstag hatten Ulbricht und Förstemann ohne Ambitionen den elften Platz belegt. Die Teilnahme über die 4000 m war für die Deutschen Pflicht, um im Zeitfahren starten zu dürfen. Ihre große Stärke besitzen Ulbricht und Förstemann im Sprint, die Disziplin ist jedoch nicht paralympisch.
D.Naveed--DT