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Golferin Esther Henseleit hat bei den Olympischen Spielen völlig überraschend die Silbermedaille gewonnen. Die 25-Jährige aus Hamburg räumte mit einer famosen Schlussrunde auf dem Par-72-Kurs des Club Le Golf National vor den Toren von Paris das Feld von hinten auf. Mit nur 66 Schlägen am letzten Tag verbesserte sie sich um elf Plätze.
Mit insgesamt 280 Schlägen und acht unter Par lag die Weltranglisten-54. nur zwei hinter der neuen Olympiasiegerin Lydia Ko aus Neuseeland (278). Es ist bei nun insgesamt vier Austragungen die erste deutsche Olympia-Medaille im Frauen-Golf. Auch bei den Männer ging bei fünf Entscheidungen noch kein Edelmetall nach Deutschland.
Henseleit, auf Rang 13 in den letzten Tag gestartet, spielte auf der Schlussrunde sechs unter Par mit sieben Birdies und einem Bogey. Die frühere Weltranglistenerste Ko, die nach Silber 2016 in Rio und Bronze 2021 in Tokio ihren Medaillensatz komplettierte, konnte Henseleit aber nicht mehr angreifen. Bronze sicherte sich die Chinesin Janet Xiyu Lin (281 Schläge).
Henseleits Silbermedaille kommt überraschend. Zwar ist sie zurzeit die beste deutsche Golferin, spielte in diesem Jahr aber nie um einen Turniersieg mit. Den letzten holte Henseleit im Februar 2022 auf der European Tour in Kenia.
Die zweite deutsche Starterin Alexandra Försterling (Berlin) schloss das olympische Golf-Turnier mit insgesamt 292 Schlägen auf Platz 35 ab.
H.El-Din--DT