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Letsile Tebogo hat Sprintstar Noah Lyles die Show gestohlen und als erster Afrikaner olympisches Gold über 200 m gewonnen. Der Sprinter aus Botswana gewann am Donnerstagabend im Stade de France das Finale bei leichtem Rückenwind in 19,46 Sekunden ist damit der fünftbeste 200-m-Läufer der Geschichte. 100-m-Triumphator Lyles blieb in 19,70 nur Bronze hinter seinem Landsmann Kenneth Bednarek (19,62).
Auf der Tribüne verfolgten Rapper Snoop Dogg und Turn-Ikone Simone Biles das Rennen und hofften vergeblich auf einen Sieg von Lyles, der nach dem Rennen erschöpft zu Boden ging. Nach wenigen Minuten wurde der Amerikaner im Rollstuhl aus der Arena gefahren.
Lyles' einmalige Quadruple-Mission ist damit vorzeitig gescheitert: Der 27-Jährige, der im Callroom eine Maske trug, hatte in Paris eigentlich vier Goldmedaillen angepeilt. Nach seinem spektakulären Triumph über 100 m wollte er auch über die 200 m sowie mit den Staffeln über 4x100 und 4x400 m triumphieren. Die Staffel-Entscheidungen stehen noch an.
Lyles hatte am vergangenen Sonntag seine Ankündigung wahr gemacht und in einem Foto-Finish-Krimi Gold über 100 m gewonnen. Mit einem Vorsprung von nur 0,005 Sekunden setzte sich der Ausnahmesprinter gegen Kishane Thompson (Jamaika) durch.
Für den deutschen Rekordhalter Joshua Hartmann (Köln) war im Halbfinale Endstation gewesen.
F.Saeed--DT