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Annika Wendle ist nach zwei spektakulären Siegen ins olympische Halbfinale eingezogen und kämpft um die erste Medaille für den Deutschen Ringer-Bund (DRB) in Paris. In der Freistilklasse bis 53 kg setzte sich die 26-Jährige von ASV Altenheim zunächst gegen die Griechin Maria Prevolaraki 3:2 durch, dann triumphierte sie per Schultersieg über die Türkin Zeynep Yetgil.
In der Runde der letzten vier bekommt es die zweimalige EM-Dritte Wendle am Mittwoch (18.43 Uhr) mit der topgesetzten Lucia Yepez aus Ecuador, Dritte der WM 2023 in Belgrad, zu tun. Die Medaillenkämpfe finden am Donnerstag statt.
Für Wendle war der Kampf gegen Yetgil eine Revanche, bei der Olympiaqualifikation in Istanbul hatte sie nach umstrittenen Kampfrichterentscheidungen verloren und das Ticket für Paris zunächst verpasst. Weil Russlands Ringer-Verband kurzfristig beschloss, keine Athletinnen und Athleten unter neutralem Status nach Paris zu schicken, bekam Wendle eine Chance - und nutzte sie.
Vor drei Jahren in Tokio hatte der DRB die Erwartungen mit drei Medaillen übertroffen. Aline Rotter-Focken holte bei ihrem letzten Wettkampf den Olympiasieg, Frank Stäbler und Denis Kudla gewannen zum Abschluss ihrer aktiven Karrieren jeweils Bronze.
G.Koya--DT