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Den Kurztrip in seine Heimat genoss Teddy Riner in vollen Zügen. Schon bei der Ankunft des Judo-Superstars am Flughafen auf Guadeloupe brachen Jubelstürme aus, später kannte die Euphorie bei einer Busparade quer durch seine Geburtsstadt Pointe-a-Pitre auf der kleinen Karibik-Insel keine Grenzen mehr. Riner, Olympiasieger im Einzel und mit dem Team in Paris, ist im französischen Überseedepartement endgültig zum Volkshelden aufgestiegen.
"Ich bin froh, wieder in meinem Land zu sein, ihr kennt meine Liebe zu Guadeloupe", sagte Riner, der mit seinen beiden Goldmedaillen um den Hals nur einen Aufenthalt von 24 Stunden ankündigte: "Es ist ein Kurztrip, aber wenigstens tue ich es. Ich bin es den Guadeloupeanern schuldig, diese Ehre zu erweisen." Seinem Volk habe er "alles zu verdanken", sagte der 35-Jährige. Nach Schätzung der Behörden feierten bei der Busparade mehr als zehntausend Menschen ihren Helden.
Riner hatte bereits 2012 und 2016 Gold im Einzel und 2021 im neu geschaffenen Teamwettbewerb gewonnen, mit fünf Olympiasiegen ist er nun der erfolgreichste Judoka der Geschichte. Bei der Eröffnungsfeier in Paris hatte er zusammen mit Leichtathletik-Ikone Marie-Jose Perec das Olympische Feuer entzündet, zur Schlussfeier am Sonntag wird er in der französischen Hauptstadt zurückerwartet.
G.Rehman--DT