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Wegen einer Erkrankung der Athletin Claire Michel hat Belgiens Nationales Olympisches Komitee BOIC die Teilnahme seines Triathlon-Teams an der Mixed-Staffel am Montag (8.00 Uhr) abgesagt. Michel war am Mittwoch im Einzelwettbewerb mit dem Schwimmen in der Seine an den Start gegangen. Am Sonntag wurde sie in die Poliklinik im Olympischen Dorf gebracht, befindet sich nach Angaben des BOIC aber schon wieder auf ihrem Zimmer im Athletendorf.
Zu medizinischen Details bezog das belgische NOK keine Stellung, übte aber Kritik an den Abläufen der bisherigen Triathlon-Wettbewerbe bei den Sommerspielen in Paris. "Das COIB und Belgian Triathlon hoffen, dass daraus Lehren gezogen werden für die nächsten Triathlon-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen", heißt es in der Stellungnahme: "Wir denken dabei an die Garantie der Trainingstage, der Wettkampftage und des Wettkampfformats, die im Vorfeld geklärt werden müssen und dafür sorgen, dass es keine Unsicherheiten für die Athleten, das Umfeld und die Fans gibt."
Die 35-jährige Michel war im Einzel 38. geworden. Der Wettkampf stand wegen der schlechten Wasserqualität der Seine auf der Kippe, konnte aber durchgeführt werden, nachdem sich die Werte verbessert hatten.
Die Bakterienbelastung in der Seine ist seit Wochen Thema in Paris. Im Stadtfluss sollen nach den Triathlons auch die Wettbewerbe im Freiwasserschwimmen ausgetragen werden. Nach starken Regenfällen am Tag der Eröffnungsfeier waren die Grenzwerte für E.Coli-Bakterien im Fluss zunächst überschritten worden. Der Triathlon der Männer musste deswegen um einen Tag nach hinten verlegt werden, am vergangenen Mittwoch fanden schließlich die Wettkämpfe der Männer und Frauen an einem Tag statt.
Die schlechte Wasserqualität der Seine sorgte auch am Sonntag weiter für Probleme. Das letzte angesetzte Schwimmtraining für den Mixed-Wettbewerb im Triathlon wurde abgesagt. Ob der Wettkampf wie geplant stattfinden kann, wird am frühen Montagmorgen und damit wenige Stunden vor dem geplanten Start entschieden.
S.Saleem--DT