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Zehnkämpfer Leo Neugebauer (Stuttgart) braucht bei den Olympischen Spielen über die abschließenden 1500 m den Lauf seines Lebens, um sich den Traum von Gold noch zu erfüllen. Der 24-Jährige gab nach dem Speerwurf die Führung an den Norweger Markus Rooth ab und geht mit einem Rückstand von 16 Punkten in die letzte Disziplin. Das Problem: Rooth gilt als der deutlich bessere Läufer im Vergleich zum deutschen Rekordhalter. Neugebauer muss zudem noch Lindon Victor (Grenada) fürchten, der auf Rang drei lauert.
Wie schon über die Hürden und mit dem Diskus sowie im Stabhochsprung ließ Neugebauer auch im Speerwurf Punkte liegen, der 24-Jährige kam nicht über 56,64 m hinaus.
Tokio-Olympiasieger Damian Warner (Kanada) hatte sich zuvor durch einen "Salto Nullo" im Stabhochsprung aus dem Medaillenrennen verabschiedet.
Niklas Kaul verbesserte sich mit einem Wurf auf ganz starke 77,78 m in seiner Paradedisziplin auf Rang 13, insgesamt ist es aber ein Wettkampf zum Vergessen für den ehemaligen Welt- und Europameister. Till Steinforth (Halle) reiht sich auf Platz 15 ein.
Weltmeister Pierce Lepage (Kanada) und Weltrekordler Kevin Mayer (Frankreich) hatten ihren Start verletzungsbedingt absagen müssen.
Gleich bei seinem Olympia-Debüt galt Neugebauer als Goldkandidat, nachdem der WM-Fünfte Anfang Juni seinen deutschen Rekord auf 8961 Punkte verbessert hatte. Damit war Neugebauer mit großem Vorsprung als Nummer eins der Welt nach Paris gereist.
Y.Chaudhry--DT