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Zwei Mal Gold, einmal Bronze, viele Emotionen: Olaf Tabor sieht das deutsche Olympia-Team nach den ersten Wettkampftagen in Paris auf Kurs. Die Mannschaft habe schon jetzt "alle Höhen und Tiefen erlebt, die solche Großereignisse mit sich bringen. Dramatik und Euphorie", sagte der Chef de Mission dem SID. DOSB-Präsident Thomas Weikert hofft, dass sich das "Pech" in einigen Sportarten wieder "ausgleicht", und verwies auf die positive Bilanz der Mannschaften.
Die Goldmedaille von Schwimmer Lukas Märtens gleich zum Auftakt sei "der Knotenlöser" gewesen, "auf den wir gehofft haben. Dieses Gold hatte nicht nur positive Auswirkungen auf das Schwimm-Team, sondern auf die gesamte Mannschaft", sagte Tabor, auch "die zweite Goldmedaille durch Michael Jung war ein Wahnsinns-Erfolg".
Tabor verwies zudem auf "vierte, fünfte und sechste Plätze mit Weltklasse-Leistungen", und auf "persönliche Tragödien, wenn man so knapp an einer Medaille vorbeischrammt wie etwa unsere Schwimmer Angelina Köhler und Melvin Imoudo oder Slalomkanute Sideris Tasiadis."
Vierte Plätze "sind unser erklärter Feind, aber wir wissen, dass so etwas passieren kann", sagte Tabor, Vorstand Leistungssport beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB): "Wir hatten sicher mit der ein oder anderen Medaille mehr geliebäugelt, glauben aber, dass die Top Ten im Medaillenspiegel weiter möglich sind. Unsere medaillenträchtigen Sportarten kommen ja noch. Auch unsere Teamsportarten sind auf einem guten Weg. Wir brauchen nicht skeptisch sein und haben weiter alle Chancen, unser Ziel zu erreichen."
Weikert freute sich am Mittwoch an der Ruderstrecke über Bronze für den Doppelvierer der Frauen. "Natürlich ärgert es einen, wenn es zwei Tage keine Medaille gab oder man ein bisschen Pech hat - ich denke ans Reiten und Wildwasser. Wir werden auch wieder Glück haben, das gleicht sich ja meistens aus", sagte er und fügte hinzu: "Bei den Mannschaftssportarten sind wir gut aufgestellt, da kann man ganz zufrieden sein."
H.El-Din--DT