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Schwimm-Olympiasieger Michael Groß hat seinen Nachfolger Lukas Märtens gelobt, aber auch einen generellen Aufwärtstrend festgestellt. "Wirklich souverän, wohlverdient, perfekt" nannte der "Albatros", der 1984 und 1988 insgesamt dreimal Olympiagold gewonnen hatte, im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) den Sieg des 22-jährigen Magdeburgers. Dass er selbst zuvor seit 36 Jahren der letzte deutsche Becken-Olympiasieger war, habe er gar nicht im Kopf gehabt: "So was überlegt man sich nicht, das wissen die Statistiker."
Märtens hatte am Samstagabend das Finale über 400 m Freistil und die erste Medaille für das deutsche Olympia-Team in Paris gewonnen. Damit beendete er eine lange Durststrecke der deutschen Schwimmer, die bei den Sommerspielen 2012 und 2016 sogar komplett leer ausgegangen waren. "Seit Jahrzehnten unterhalten wir uns darüber, dass es eine Lücke gibt", sagte Groß, "es ist super, dass neben dem Olympiasieg auch zwei deutsche Rekorde geschwommen wurden. Für mich ist noch wichtiger, dass es nicht nur eine Person gibt, die heraussticht, sondern viele, die ins Finale oder deutschen Rekord schwimmen können."
Vor drei Jahren in Tokio hatte Florian Wellbrock fast im Alleingang die Medaillenflaute beendet, als er Gold im Freiwasser und Bronze über 1500 m Freistil gewann. Am ersten Finalabend in Paris knackten Isabel Gose über 400 m Freistil und die 4x100-m-Freistilstaffel jeweils den deutschen Rekord.
S.Al-Balushi--DT