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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte haben kurz vor Beginn der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am Freitag zahlreiche Staats- und Regierungschefs im Elysée empfangen. Die USA wurden durch die Präsidentengattin Jill Biden vertreten, die in einem hellblauen Kostüm Hand in Hand mit Brigitte Macron über den roten Teppich schritt. Zuvor hatte Macron bereits den israelischen Präsidenten Isaac Herzog empfangen, der in Paris besonders scharf überwacht wird.
Insgesamt waren 85 Staats- und Regierungschef am Freitagnachmittag zu einem Empfang in den Elysée geladen, unter ihnen auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Anschließend sollten sie in Sonderbussen zur Eröffnungsfeier gebracht werden, die entlang der Seine stattfindet. Gegen Mittag hatte es in Paris aufgehört, zu regnen, aber für den frühen Abend waren weitere Niederschläge angesagt.
Der frühere Präsident Francois Hollande, der in seiner Amtszeit immer wieder bei feierlichen Anlässen von Regenschauern überrascht worden war, nahm es mit Humor. "Sie sorgen sich vielleicht, dass es regnen wird, weil ich eingeladen bin", sagte er in einem im Onlinedienst X veröffentlichten Video. "Ich bestätige, dass ich da sein werde, und dass es wohl regnen wird", fügte er hinzu. Es werde aber dennoch "die schönste Feier der Welt" werden.
Die Eröffnungsfeier sollte um 19.30 Uhr beginnen und fast vier Stunden dauern. Knapp 7000 Sportlerinnen und Sportler werden auf Booten die Seine hinunterfahren. Deutsche Fahnenträger sind der Basketballer Dennis Schröder und die Judoka Anna-Maria Wagner. Zu den erwarteten Sängerinnen zählen Céline Dion und Aya Nakamura.
Etwa 3000 Schauspieler und Tänzer sind an der Schau beteiligt, die der Regisseur Thomas Jolly entworfen hat. Mit Spannung wurde erwartet, wer am Ende das Olympische Feuer mit der Flamme entzündet, die seit dem 8. Mai durch ganz Frankreich getragen wurde.
A.El-Nayady--DT