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Der deutsche Sport drückt bei der Olympiabewerbung aufs Tempo, der Bund gibt endlich das geforderte Bekenntnis ab: Das Kabinett hat am Mittwoch beschlossen, eine gemeinsame Erklärung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) sowie an einer Bewerbung interessierten Bundesländern und Städten zu unterzeichnen.
Dies werde am 2. August durch Bundesinnen- und Sportministerin Nancy Faeser, während der Olympischen Spiele in Paris, passieren, wie das Bundesministerium des Innern (BMI) mitteilte. Der Bund wird sich von 2024 bis 2027 mit insgesamt 6,95 Millionen Euro anteilig an den Kosten für den Olympiabewerbungsprozess beteiligen.
Olympische und Paralympische Spiele seien "eine große Chance für unser Land", erklärte Faeser: "Sie wecken nicht nur Sportbegeisterung, sondern können auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und Impulse für die Wirtschaft setzen. Wir können zeigen, für welche Werte unsere freiheitliche Demokratie steht. Daher wollen wir Olympia in Deutschland verbinden mit 50 Jahren deutscher Einheit."
Die Bundesregierung stehe "geschlossen hinter einer deutschen Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2040", so Faeser. Absender einer Bewerbung werde "letztlich der DOSB sein", erklärte das BMI.
DOSB-Präsident Thomas Weikert hatte erst am Dienstag unterstrichen, aus Sicht des Sports wolle man sich auch die Option 2036 offenhalten, wenn man informelle Gespräche mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) aufnehme.
Faeser setzt wie der DOSB auf Nachhaltigkeit. "Wir wollen vorhandene Sportstätten in verschiedenen Städten nutzen, ohne für viel Geld neue Stadien zu bauen. Ich bin sicher, dass wir zusammen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund und den beteiligten Städten und Bundesländern eine überzeugende Bewerbung auf den Weg bringen werden", so die Ministerin.
U.Siddiqui--DT