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In Tokio gewann Florian Wellbrock als erster deutscher Schwimmer seit 33 Jahren Olympiagold, doch wegen der Corona-Pandemie blieb damals vieles auf der Strecke. "2021 war mental extrem anstrengend durch die ganze Testerei, es hätte immer sein können, dass man positiv ist und die Spiele vorbei sind. Das war wahnsinnig viel Stress", sagte der 26-Jährige im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Ich bin echt froh, dass man jetzt das Miteinander mit allen Sportlern wirklich genießen kann."
Trotz der Einschränkungen vor drei Jahren denkt er gerne "an die alten Zeiten zurück". Seine Goldmedaille ist sicher in einem Bankschließfach verstaut. "Bei den Rennen schau ich mal rein, wenn ich einen emotionalen Boost fürs Training brauche, wenn es gerade besonders schwer ist."
Auch wenn er inzwischen sechs WM-Titel und zehn WM-Medaillen angesammelt hat, ist Tokio noch immer der bisherige Höhepunkt seiner Karriere. "Es ist wahnsinnig cool, international Medaillen zu gewinnen, aber nichts auf der Welt kann eine olympische Siegerehrung toppen. Und wenn man dann noch Gold bekommt, ist es das i-Tüpfelchen", sagte Wellbrock. "Egal wie oft man Weltmeister wird, dieses olympische Gold ist eine ganz andere Hausnummer."
A.Hussain--DT