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Max Eberl hat seinen Abschied vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach hochemotional mit tiefer Müdigkeit und psychischer Erschöpfung erklärt. "Ich muss raus und muss auf den Menschen Max Eberl aufpassen", sagte der langjährige Sportdirektor während einer kurzfristig angesetzten Pressekonferenz am Freitag.
Eberl (48) klagte unter Tränen, er sei "ein gutes Beispiel dafür, was derzeit auf der Welt passiert". Er habe seit Wochen vernünftige Gespräche mit dem Verein geführt: Was dann "innerhalb von 24 Stunden daraus gemacht wird, diese Spekulationen sind genau das, was mich krank macht. Ich bin erschöpft und müde und kann nicht mehr arbeiten." Er wolle "raus aus dieser Mühle", das sei bereits der Grund für seine Auszeit in der Schweiz vor einem Jahr gewesen.
Es gebe keinen verletzten Stolz, keine Wut, keinen Frust: "Allein die Person Max Eberl ist erschöpft und müde. Ich beende etwas, was mein Leben war, was mir sehr viel Freude und Spaß bereitet hat. Fußball ist mein Leben. Der Spaß war zuletzt nicht mehr da."
Er habe schmerzlich festgestellt, dass es "in die falsche Richtung" gehe. Gerüchte über einen baldigen Vereinswechsel seien daher Unsinn: "Ich will einfach mit dem Fußball momentan nichts zu tun haben, sondern die Welt sehen und nur Max Eberl sein können. Ich denke zum ersten Mal an mich."
Eberl war im Januar 1999 als Profi zur Borussia gekommen, im Oktober 2008 übernahm er den Posten des Sportdirektors und führte Gladbach dreimal in die Champions League. Eberl war nach Michael Zorc (Borussia Dortmund) und Rudi Völler (Bayer Leverkusen) dienstältester Manager der Bundesliga.
Über eine Nachfolgeregelung will der Verein in Ruhe entscheiden. Möglicherweise kurzfristig anstehende Transfers würden vorerst gemeinsam im Team geregelt, sagte Vize-Präsident Rainer Bonhof.
A.Padmanabhan--DT