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Die britische Regierung will eine unabhängige Regulierungsbehörde einrichten, um die finanzielle Nachhaltigkeit des Fußballs in England zu wahren. Das teilten die Minister am Montag mit. Die neue Organisation soll eine gerechtere Verteilung der Gelder bewirken und wird mit gesetzlichen Befugnissen zur Lizenzierung und Sanktionierung von Vereinen und zur Finanzaufsicht über deren Aktivitäten ausgestattet.
Radikale Veränderungen seien laut Sportminister Nigel Huddleston notwendig, um die Zukunft des Fußballs zu sichern. Unter anderem sollen strengere Integritätstests für Eigentümer eingeführt werden. Laut Premierminister Boris Johnson werde die Aufsichtsbehörde "den Fans helfen, sich für ihre Interessen und die Interessen der Traditionsvereine einzusetzen".
Entstanden war die Idee vor einem Jahr, als mehrere englische Klubs sich an der Gründung einer internationalen Super League beteiligen wollten. Aktuell stehen zudem der neue Eigentümer von Newcastle United und der laufende Verkauf des FC Chelsea im Fokus.
Die Umsetzung der unabhängigen Organisation soll deshalb schnellstmöglich vorangetrieben werden. Die Premier League akzeptiert zwar die Notwendigkeit von Reformen, bekräftigt aber auch, dass eine solche gesetzlich unterstützte Regulierungsbehörde nicht nötig sei.
Y.Rahma--DT