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Nach der anstrengenden Dienstreise ins kasachische Nur-Sultan mit sportlichen Enttäuschungen hätte Angelique Kerber hadern können. Doch die Entscheidung für die Tennis-Nationalmannschaft sei richtig gewesen, sagte sie, "trotz des nicht perfekten Turnierplans". Sie habe gezeigt, dass sie es "liebe", für Deutschland zu spielen, dass sie "mit Herz und Leidenschaft dabei war".
Es sei daher "umso enttäuschender, dass es nicht geklappt hat" mit dem Einzug ins Finalturnier des Billie-Jean-King-Cups. Nach dem 1:3 in Kasachstan geht es für Kerber und Co. in den Play-offs (11./12. November) gegen den Abstieg.
Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin selbst war mit ihrer Steigerung zufrieden, obwohl sie beim 6:4, 3:6, 5:7 gegen Jelena Rybakina eine 5:3-Führung im entscheidenden Satz verspielt hatte. "Ich kann mir nichts vorwerfen, habe mein Herz auf dem Platz gelassen und bis zum Ende gekämpft", sagte Kerber, die zum Auftakt des Duells gegen Julia Putinzewa gepatzt hatte.
Für die 34-Jährige geht es nach der Rückkehr sofort in Stuttgart weiter, das Heimturnier auf Sand hat sie 2015 und 2016 gewonnen. Nach einer Corona-Pause in der Vorbereitung und einem verkorksten Frühjahr mit nur zwei Siegen in Indian Wells ist Kerber allerdings nur Außenseiterin im Weltklasse-Feld.
Steckt sie die Strapazen der Reise nach Nur-Sultan weg, kann die Spielpraxis auf dem Weg zu den French Open in Paris (ab 22. Mai) noch wertvoll werden.
G.Mukherjee--DT