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Ein diplomatischer Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking durch die Bundesregierung ist weiterhin kein Thema. "Im Moment gibt es dazu keine Pläne. Wir warten immer noch auf eine einheitliche Linie innerhalb der Europäischen Union", sagte SPD-Politiker Nils Schmid, Obmann im Auswärtigen Ausschuss, am Dienstag im ARD-Mittagsmagazin. Aufgrund dieser Tatsache rechnet Schmid nicht mehr mit einer gemeinsamen EU-Haltung zu dem Thema. Dies sei bedauerlich, da im Umgang mit China Geschlossenheit in der EU wichtig sei.
Es gebe allerdings auch keine Pläne, dass deutsche Regierungsmitglieder nach China reisen. "Wir stehen hinter unseren Sportlerinnen und Sportlern, [...] drücken ihnen die Daumen, und ansonsten konzentrieren wir uns auf die Fragen, die wirklich relevant sind im Verhältnis zu China", so Schmid.
Die USA und Großbritannien haben wegen der Menschenrechtsverletzungen vor Ort bereits angekündigt, die Spiele (4. bis 20. Februar) diplomatisch zu boykottieren. Schmid sieht dieses Vorgehen kritisch. "Dieser diplomatische Boykott sollte nicht überbewertet werden", sagte er.
Y.Rahma--DT