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Fahnenträgerin Anna-Lena Forster greift bei den Paralympics in Peking nach ihrem zweiten Gold. Die Monoskifahrerin führt in ihrer Lieblingsdisziplin Slalom nach dem ersten Durchgang vor der Chinesin Liu Sitong, der Vorsprung auf Rang zwei ist trotz schwieriger Schneeverhältnisse mit 1,46 Sekunden bereits recht komfortabel. In der stehenden Klasse liegt auch Anna-Maria Rieder als Dritte auf Medaillenkurs.
Forster hatte zuvor in Yanqing bereits die Super-Kombination gewonnen sowie zweimal Silber geholt, schon in Pyeongchang feierte sie zwei Paralympics-Siege. "Die Piste war schwieriger, als ich erwartet hätte, die ist echt schlecht", sagte die 26-Jährige dem SID: "Da sind ganz schöne Löcher drin. Deshalb habe ich etwas zurückgezogen und bin verhalten gefahren. Aber es war ein solider Lauf, es hat erstmal gereicht."
Sie dürfe sich auf ihrem Vorsprung "nicht ausruhen", führte Forster aus: "Ich muss wieder Gas geben, mit Verwalten ist nichts. Die Chinesinnen sind dabei, die werden sicher nichts verschenken."
Auch Rieder wird für ihre erste Paralympics-Medaille im zweiten Lauf nochmal voll angreifen müssen. Die 22-Jährige liegt 52 Hundertstel vor Rang vier, der Rückstand auf die führende Schwedin Ebba Aarsjoe beträgt bereits 3,98 Sekunden. Andrea Rothfuss schied einen Tag nach ihrer Bronzemedaille im Riesenslalom nach rund 30 Fahrsekunden aus.
"Das was ich mir erträumt habe, habe ich gestern Realität werden lassen", sagte die 32-Jährige dem Sport-Informations-Dienst: "Dass der Slalom eine schwierigere Kiste ist, wusste ich von Anfang an. Ich war echt spritzig, habe alles in die Waagschale geworfen. Es sollte nicht sein, aber damit kann ich leben." Noemi Ristau liegt mit Guide Paula Brenzel in der Klasse der Sehbehinderten auf Rang elf.
C.Akbar--DT