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Borussia Dortmund muss die Verfolgung von Tabellenführer Bayern München wohl endgültig abblasen. Die stark ersatzgeschwächte, aber lange Zeit überzeugende Mannschaft von Trainer Marco Rose kassierte beim FC Augsburg durch Noah Sarenren Bazee (78.) einen späten Ausgleichstreffer zum 1:1 (1:0) und hat nun acht Punkte Rückstand auf den deutschen Serienmeister.
Der BVB war durch den guten Thorgan Hazard Hazard vor 15.330 Zuschauern in Führung gegangen (35.), versäumte es aber vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit, den Vorsprung auszubauen - hinzu kamen ein Latten- und ein Pfostentreffer. Dortmund wird sich nach dem Scheitern in allen Pokalwettbewerben nun darauf beschränken müssen, seinen Platz in der Champions League abzusichern.
Für Augsburg ist das Unentschieden ein kleiner, aber wichtiger Schritt nach vorne. Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl steht erstmals seit dem 20. Spieltag und wegen der besseren Tordifferenz gegenüber Hertha BSC nicht mehr auf dem Relegationsplatz.
Dortmund war mit großen personellen Sorgen angereist. Neben Erling Haaland, Manuel Akanji, Dan-Axel Zagadou und Giovanni Reyna fehlten auch Marco Reus und Thomas Meunier: Die beiden hatten sich am Donnerstag beim Ausscheiden des BVB in der Zwischenrunde der Europa League bei den Glasgow Rangers verletzt.
"Da hilft kein Jammern, wir haben immer noch eine gute Mannschaft auf dem Platz", sagte Rose vor dem Spiel bei DAZN. In der Tat setzte seine Elf trotz aggressiver Augsburger früh kämpferische und spielerische Akzente, der ebenfalls starke Mahmoud Dahoud etwa scheiterte mit einem ersten Schuss am aufmerksamen Schlussmann Rafal Gikiewicz (13.).
Ab diesem Zeitpunkt war der BVB die überlegene Mannschaft, die Führung durch Hazard nach starker Einzelleistung auf Vorlage von Dahoud absehbar und verdient. Weil die Augsburger nun zunehmend offensiver wurden, ergaben sich mehr Räume für Dortmund - und Chancen: Einen Schuss von Donyell Malen lenkte Gikiewicz gerade noch an die Latte (51.). Kurz darauf traf Malen aus spitzem Winkel den Pfosten (55.).
FCA-Trainer Weinzierl hatte drei Innenverteidiger aufgeboten, für die Offensive brachte er Ricardo Pepi, den bislang torlosen Zugang in der Winterpause. Seine Mannschaft ging auch engagiert zu Werke, sie suchte den schnellen Weg zum Tor, war nach einer frühen Kopfballchance durch Michael Gregoritsch (10.) aber gegen lange Zeit zielstrebige Dortmunder zumeist mit Abwehrarbeit beschäftigt.
In der letzten halben Stunde drohte dem BVB zunehmend Ungemach, die Kräfte schwanden. Augsburg erhöhte den Druck - und belohnte sich durch Sarenren Bazee. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.
A.Hussain--DT