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Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert wird noch länger auf etwaige Zusagen seiner NBA-Stars für die Heim-EM im Herbst warten müssen. "Da gibt es viele Variablen, und viel ist in Bewegung. Vor dem Sommer werden wir nicht wissen, wie die Lage ist", sagte der Kanadier dem SID. Zuletzt hatte bereits Starspieler Dennis Schröder erklärt, bei der Europameisterschaft (1. bis 18. September) für Deutschland spielen zu wollen.
Mit Schröder hat Herbert im Dezember gesprochen, wobei auch dessen Zusage vorerst vorbehaltlicher Natur sein dürfte. "Er ist sehr entschlossen zu spielen", sagte der Trainer: "Am Ende des Tages hat er einen Einjahresvertrag, der nach dieser Saison ausläuft. Da könnten Versicherungsangelegenheiten oder Probleme mit einem neuen Vertrag kommen. Wir müssen also einfach abwarten." Schröder hatte bei Olympia in Tokio 2021 wegen Versicherungsproblemen nicht mitwirken können.
Damals war Schröders Zukunft in der NBA noch nicht geklärt. Später wechselte er von den Los Angeles Lakers zu den Boston Celtics, die er erst kürzlich Richtung Houston Rockets verließ. Sein mit 5,9 Millionen Dollar dotierter Vertrag läuft zum Saisonende aus. Während der vergangenen Saison hatte er ein Angebot der Lakers über 84 Millionen US-Dollar für vier Jahre abgelehnt.
Mit Spielern wie Daniel Theis (Boston Celtics), Maximilian Kleber (Dallas Mavericks) oder Franz und Moritz Wagner (Orlando Magic) hat Herbert derweil noch nicht konkret über eine EM-Teilnahme geredet. "Genauso wie ich die BBL-Spieler persönlich getroffen habe, hoffe ich auch alle EuroLeague-und NBA-Spieler persönlich zu treffen. Um zu sehen, wie bei ihnen der Stand ist. Und ob sie im Sommer verfügbar sind", sagte er.
Die EM-Endrunde findet unter anderem in Deutschland statt. Die deutsche Mannschaft spielt ihre Gruppenphase in Köln, die Finalrunde steigt in Berlin.
H.Yousef--DT