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Skilangläufer Alexander Bolschunow hat am vorletzten Tag der Olympischen Winterspiele von Peking den wegen starker Winde und eisiger Temperaturen von 50 auf 30 km verkürzten "Marathon" gewonnen und damit seine dritte Goldmedaille geholt. Der 25-Jährige aus dem Team des Russischen Olympischen Komitees setzte sich nach 1:11:32 Stunden vor seinem Landsmann Iwan Jakimuschkin (+5,5 Sekunden) sowie dem Norweger Simen Hegstad Krüger (+7,0) durch.
Bolschunow hatte zuvor im Skiathlon und in der Staffel triumphiert. Krüger war kurz vor dem Abflug positiv auf Corona getestet worden und nach China nachgereist, für den Skiathlon-Olympiasieger von 2018 war es der erste Start in Peking.
Die deutschen Läufer lagen am Samstag weit zurück, bester Starter des Deutschen Skiverbandes (DSV) war Jonas Dobler (Traunstein) als 20. mit 3:17 Minuten Rückstand. Florian Notz (Römerstein) kam auf Rang 29 (+3:59), Friedrich Moch (Isny) wurde 31. (+4:30), Lucas Bögl (Gaißach) 33. (+4:38).
Der fünfmalige Olympiasieger Johannes Hösflot Kläbo fiel früh zurück, stieg nach zwei Dritteln der Distanz aus und verpasste seinen dritten Erfolg in Peking. Der Finne Iivo Niskanen, der 2018 in Pyeongchang im Klassik-Fünfziger Gold geholt hatte, war nicht am Start. Der 15-km-Sieger von Peking gehört im freien Stil nicht zu den absoluten Topläufern.
Erst eine Stunde vor dem geplanten Start am Samstag wurde verkündet, dass die Distanz um 20 km reduziert wird. Der Schritt wurde mit Sicherheitsbedenken begründet, da die Athleten ansonsten zu lange extremen Bedingungen ausgesetzt gewesen wären. Zudem wurde die Startzeit um 60 Minuten nach hinten verschoben.
Damit wurde erstmals in der Geschichte der Winterspiele kein Rennen über die vollen 50 km ausgetragen, schon bei der ersten Ausgabe 1924 in Chamonix stand der Marathon auf dem Programm.
F.A.Dsouza--DT