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Der Äthiopier Tamirat Tola hat den spektakulären olympischen Marathon von Paris gewonnen. Der Ex-Weltmeister lief die höchst anspruchsvollen 42,195 km in 2:06:26 Stunden und triumphierte mit 21 Sekunden Vorsprung vor Bashir Abdi aus Belgien (2:06:47) und dem Kenianer Benson Kipruto (2:07,00). Bester Deutscher war Ex-Europameister Richard Ringer, der in 2:09:18 Stunden auf Rang zwölf landete. Samuel Fitwi (Trier/2:09:50) kämpfte sich auf Platz 15.
Die für das Flüchtlingsteam antretende Breakerin Manizha Talash ist bei den Olympischen Spielen wegen einer "politischen Botschaft" während ihrer Performance disqualifiziert worden. "Free Afghan Women" ("Befreit afghanische Frauen") stand gut sichtbar auf einem blauen Umhang, dies verstößt gegen die Regel 50 der Olympischen Charta, laut der politische Meinungsäußerungen u.a. im Wettkampf verboten sind.
Im Moment ihres historischen Triumphs eilte Darja Varfolomeev erst einmal zu ihrer enttäuschten Teamkollegin. Während die 17-Jährige sich zur ersten deutschen Olympiasiegerin der Rhythmischen Sportgymnastik gekrönt hatte, verpasste Margarita Kolosov nur knapp das Podest. "Das ist mega schade, weil sie alles gegeben hat", sagte Varfolomeev: "Aber ich habe ihr gesagt, es gibt noch die nächsten Olympischen Spiele, zu denen wir hoffentlich zusammen fahren, und dann zeigen wir noch einmal, was wir können."
Yemisi Ogunleye fühlte sich nicht alleine auf dem Weg zu ihrem spektakulären Gold-Stoß. "Vor dem letzten Versuch habe ich gebetet", sagte die Sensations-Olympiasiegerin: "Und ich habe einfach gesagt: 'Gott, geh' du mit mir in den Ring und gib mir die Kraft und den nötigen Mut, einfach loszulassen.'" Und dann ließ es Ogunleye geschehen.
Die algerische Boxerin Imane Khelif hat bei den Olympischen Spielen Gold gewonnen und damit nach zwei Wochen teils hässlicher Diskussionen über ihre Geschlechtszugehörigkeit zumindest sportlich ein Happy End ihrer bewegenden Tage in Paris erlebt. Im Finale der Klasse bis 66 kg gewann die 25-Jährige am Freitagabend im legendären Tennis-Tempel Philippe Chatrier vor rund 14.000 Zuschauern gegen die chinesische Weltmeisterin Yang Liu klar nach Punkten und feierte den größten Erfolg ihrer Karriere.
Rai Benjamin hat Weltrekordler Karsten Warholm entzaubert und den mit Spannung erwarteten Olympia-Showdown über 400 m Hürden gewonnen. Der US-Amerikaner stürmte in einem spektakulären Finale in 46,46 Sekunden zu seiner ersten Goldmedaille, dem norwegischen Tokio-Olympiasieger Warholm blieb in 47,06 Sekunden lediglich Silber. Bronze holte der brasilianische Ex-Weltmeister Alison dos Santos (47,26).
Mit Gottes Hilfe zum ganz großen Coup: Yemisi Ogunleye (Mannheim) hat bei den Olympischen Spielen sensationell Gold im Kugelstoßen gewonnen. Die 25-Jährige stieß im Stade de France im letzten Versuch genau 20,00 m und feierte damit gleich bei ihrem Olympia-Debüt den größten Erfolg ihrer Karriere. 28 Jahre nach Astrid Kumbernuss holte damit wieder eine Kugelstoßerin Olympia-Gold für Deutschland, es war zudem die vierte Medaille für die deutschen Leichtathleten in Paris.
Der Traum vom Olympiagold vor dem Bundesligastart ist geplatzt: Michael Olise kommt nach einem Finalkrimi ohne Happy End als Silbermedaillengewinner zum FC Bayern. Der 53-Millionen-Einkauf der Münchner verlor mit Frankreich das Fußballendspiel im Pariser Prinzenpark trotz einer spektakulären Aufholjagd gegen Spanien mit 3:5 (3:3, 1:3) nach Verlängerung.
Fußball-Zweitligist SpVgg Greuther Fürth hat einen Traumstart in die neue Saison knapp verpasst. Im Duell der Auftaktsieger beim 1. FC Kaiserslautern mussten sich die Franken nach einer 2:0-Führung und anschließender Schwerstarbeit in der Abwehr mit einem 2:2 (2:1) begnügen.
Der SSV Ulm steht auch nach dem zweiten Spiel seit der lang ersehnten Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga mit leeren Händen da. Im ersten Auswärtsspiel nach der 23-jährigen Zweitliga-Abstinenz verloren die Spatzen bei Mitaufsteiger Jahn Regensburg mit 0:1 (0:1). Regensburg holte nach der Auftaktniederlage in Hannover die ersten drei Punkte nach dem direkten Wiederaufstieg.
Die deutsche Sprint-Staffel um Gina Lückenkemper ist überraschend zu Olympia-Bronze über 4x100 m gestürmt. Das Quartett mit Alexandra Burghardt (Burghausen), Lisa Mayer (Wetzlar), Lückenkemper (Berlin) und Schlussläuferin Rebekka Haase (Wetzlar) lief im Stade de France 41,97 Sekunden und holte bei der Teamentscheidung über eine Stadionrunde die erste deutsche Medaille seit der Wiedervereinigung.
Auf den Hexer war Verlass: Deutschlands Handballer greifen dank ihres überragenden Torhüters Andreas Wolff nach historischem Olympia-Gold. Das deutsche Team besiegte den WM-Dritten Spanien im Halbfinale von Lille mit 25:24 (12:12) und steht erstmals seit 2004 wieder in einem olympischen Finale. Von der Tribüne schallten "Andi, Andi"-Sprechchöre.
Neu-Rentner Horst Hrubesch ballte an der Seitenlinie die Fäuste, doch seine Schützlinge um Giulia Gwinn stürzten allesamt auf Ann-Katrin Berger zu. Dank ihrer beiden Elfmeterköniginnen haben die deutschen Fußballerinnen den dramatischen Kampf um Bronze bei den Olympischen Spielen gegen Weltmeister Spanien gewonnen. Beim 1:0 (0:0) traf zunächst Gwinn per Strafstoß (65.), dann parierte Berger einen Foulelfmeter von Alexia Putellas in der neunten Minute der Nachspielzeit.
Auf den Hexer war Verlass: Deutschlands Handballer greifen dank ihres überragenden Torhüters Andreas Wolff nach historischem Olympia-Gold. Das deutsche Team besiegte den WM-Dritten Spanien im Halbfinale von Lille mit 25:24 (12:12) und steht erstmals seit 2004 wieder in einem olympischen Finale.
Historischer Triumph: Die sechsmalige Weltmeisterin Darja Varfolomeev hat bei ihrer olympischen Premiere Gold in der Rhythmischen Sportgymnastik gewonnen. Die 17-Jährige vom TSV Schmiden kam im Mehrkampf-Finale nach den Übungen mit Ball, Reifen, Band und Keulen auf 142,850 Punkte und krönte sich am Freitag in der Pariser La Chapelle Arena zur ersten deutschen Olympiasiegerin.
Horst Hrubesch hat seine letzte große Mission erfüllt und geht dank der eiskalten Elfmeterkönigin Giulia Gwinn mit Bronze in Trainer-Rente: Nervenstark vom Punkt hat Gwinn die deutschen Fußballerinnen beim Kampf um Platz drei bei den Olympischen Spielen zum 1:0 (0:0) gegen Weltmeister Spanien geführt. Damit holte die DFB-Auswahl das erhoffte Edelmetall auch für den scheidenden Bundestrainer.
Lee Carsley übernimmt bei der englischen Fußball-Nationalmannschafts interimsweise die Nachfolge des zurückgetretenen Teammanagers Gareth Southgate. Die vorläufige Beförderung des bisherigen U21-Nationalcoaches gab der englische Verband FA am Freitag bekannt.
Die Bundesliga verliert eine Attraktion: RB Leipzig lässt seinen Europameister Dani Olmo zu dessen Jugendklub FC Barcelona ziehen. Die von Hansi Flick trainierten Katalanen gaben den Transfer parallel mit den Sachsen am Freitag offiziell bekannt. Medienberichten zufolge erhalten die Leipziger 55 Millionen Euro Ablöse für den 26-Jährigen, hinzu kommen mögliche Bonus-Zahlungen von bis zu sieben Millionen. Bei Barca unterschrieb Olmo einen langfristigen Vertrag bis 2030.
Bahnrad-Sprinterin Lea Sophie Friedrich hat sich einen Tag nach der Enttäuschung im Keirin eindrucksvoll zurückgemeldet. Die 24-Jährige gewann am Freitag die Qualifikation in der Königsdisziplin Sprint und stellte in 10,029 Sekunden einen Weltrekord auf.
Gold und Bronze im Minutentakt - doch auch eine bittere Enttäuschung für Routinier Sebastian Brendel: Die deutschen Rennsportkanuten haben bei den Sommerspielen in Paris einen aufreibenden zweiten Wettkampftag erlebt. Jacob Schopf und Max Lemke gewannen nach ihrem Sieg im Vierer auch die Goldmedaille im Kajak-Zweier. Kurz zuvor hatten Paulina Paszek und Jule Hake im Kajak-Zweier den dritten Platz belegt. Im letzten Finale des Tages ging Sebastian Brendel auf seiner Paradestrecke über 1000 m im Canadier-Einer leer aus, der dreimalige Olympiasieger wurde Letzter.
Gold und Bronze im Minutentakt: Die deutschen Rennsportkanuten sorgen bei den Sommerspielen in Paris auch am zweiten Tag der Wettbewerbe für große Erfolge. Jacob Schopf und Max Lemke gewannen nach ihrem Sieg im Vierer auch die Goldmedaille im Kajak-Zweier. Kurz zuvor hatten Paulina Paszek und Jule Hake im Kajak-Zweier den dritten Platz belegt.
Fußball-Nationalspieler Deniz Undav läuft auch kommende Saison für den VfB Stuttgart auf. Sein Stammverein Brighton and Hove Albion einigte sich am Donnerstag nach zähen Verhandlungen mit dem VfB auf einen Transfer, Undav unterschreibt bis 2027. Der VfB zahlt laut Medienberichten 27 Millionen Euro, die Summe kann durch Boni noch auf rund 30 Millionen ansteigen.
Paulina Paszek und Jule Hake haben im Kajak-Zweier die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen gewonnen. Das deutsche Duo landete im Finale über 500 m im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne hinter dem neuseeländischen Boot mit Ausnahmekanuten Lisa Carrington sowie den Ungarinnen Tamara Csipes und Alida Dora Gazso und sicherte den deutschen Rennsport-Kanuten die dritte Medaille bei den Sommerspielen in Paris.
Bei Eishockey-Nationalspieler Tobias Eder vom deutschen Meister Eisbären Berlin ist ein bösartiger Tumor entdeckt worden. Wie der Klub am Freitag mitteilte, kam die niederschmetternde Diagnose bei einer sportmedizinischen Untersuchung in der Saisonvorbereitung ans Licht. Der 26-Jährige befindet sich bereits in medizinischer Behandlung.
Radprofi Maximilian Schachmann hat eine neues, altes Team: Drei Wochen nach der Verkündung seines bevorstehenden Abgangs vom deutschen Rennstall Red Bull-Bora-hansgrohe hat der 30 Jahre alte Berliner einen Zweijahresvertrag bei Soudal Quick-Step unterschrieben, der ab der kommenden Saison gilt. Schachmann war bereits am Anfang seiner Profilaufbahn von 2017 bis 2018 für die belgische Equipe gefahren, wo ihm sein internationaler Durchbruch gelang.
Die deutschen Rennsport-Kanuten greifen am zweiten Finaltag nach den nächsten Medaillen bei den Olympischen Spielen. Gleich fünf Boote des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) erreichten am Freitagmorgen im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne die Endläufe. Der dreimalige Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel qualifizierte sich im Einer ebenso für die Finals wie jeweils beide Kajak-Zweier bei den Männern und Frauen.
Bayern München verleiht Bryan Zaragoza bis zum Ende der Saison an den spanischen Erstligisten CA Osasuna. Der Offensivspieler zählt seit Januar zum Kader des FC Bayern. Beim deutschen Rekordmeister besitzt der 22 Jahre alte Spanier einen Vertrag bis zum 30. Juni 2029.
Oliver Klemet hat beim olympischen Freiwasserrennen in der Seine dem Topfavoriten Florian Wellbrock überraschend die Show gestohlen. Der WM-Dritte von 2023, der mit dem Tokio-Olympiasieger gemeinsam im Magdeburg trainiert, schlug nach zehn Kilometern im Pariser Stadtfluss als Zweiter an. Wellbrock landete auf Platz acht. Gold ging auf dem Kurs mit Start und Ziel unter der imposanten Pont Alexandre III an den ungarischen Tokio-Zweiten Kristof Rasovszky. Für den 22-jährigen Klemet ist es der größte Erfolg seiner Karriere.
Das Match, das so triumphal enden sollte, begann für die deutschen Beachvolleyballer Clemens Wickler und Nils Ehlers holprig. Gleich der erste Aufschlag landete im Netz. "Emotional war ich da ganz weit unten", sagte Wickler nach der Partie. Wirklich? Nein, alles nur Spaß. "Das hat gar nichts mit mir gemacht", korrigierte der 29-Jährige lachend.
Corona getrotzt, Silber gewonnen: Malaika Mihambo trauert dem verpassten Weitsprung-Gold bei Olympia nicht hinterher. "Ich bin unheimlich stolz auf meine Leistung", sagte die Weitspringerin, die in Paris geschwächt von einer Covid-Erkrankung antrat: "Weil ich denke, das muss erstmal jemand schaffen - so gehandicapt an den Start zu gehen und dann noch eine Silbermedaille da rauszuholen."
Julian Weber redete tapfer über diese nächste Enttäuschung, für einen kurzen Moment brachte er aber kein Wort mehr über die Lippen. "Der Support war auf jeden Fall da. Auf der einen Seite macht das traurig, aber auch glücklich, dass so viele Leute für mich...", sagte der deutsche Speerwerfer, ehe seine Stimme stockte und er seinen Kopf zur Seite drehte.
Nach dem bitteren Halbfinal-K.o. richteten die deutschen Basketballer den Blick schnell wieder auf die verbliebene Medaillenchance. "Jetzt müssen wir schnell den Fokus auf das nächste Spiel legen", sagte Andreas Obst nach dem 69:73 gegen Frankreich: "Es gibt noch eine Medaille zu gewinnen."
Deutschlands Basketballer stürzen jäh ab, der Kampf der Hockey-Männer um Gold endet im Chaos. Weitspringerin Malaika Mihambo wird ihrem Favoritenstatus nicht gerecht, Julian Weber patzt mit dem Speer - und das waren nur einige der bitteren Momente aus deutscher Sicht. Am Donnerstagabend zerstoben viele Hoffnungen:
Malaika Mihambo hat nach ihren gesundheitlichen Problemen im Anschluss an das Olympia-Finale in Paris Entwarnung gegeben. "Mir geht es jetzt besser", sagte die 30-Jährige, die im Stade de France Silber gewann, danach aber mit dem Rollstuhl aus der Arena gefahren werden musste. Ihre Corona-Erkrankung im Vorfeld der Spiele hatte Mihambo stark beeinträchtigt.
Der Fluch hält an: Julian Weber hat seinen Speer erneut an einer Olympia-Medaille vorbeigeworfen. Der Vize-Europameister erzielte in einem hochklassigen und spektakulären Finale 87,40 m und landete am Donnerstagabend damit lediglich auf dem sechsten Platz. Zum Olympiasieger krönte sich überraschend der Pakistani Arshad Nadeem.
Der Traum vom Gold-Double ist geplatzt: Malaika Mihambo hat bei den Olympischen Spielen in Paris einen zweiten Triumph im Weitsprung verpasst. Drei Jahre nach ihrem Sieg von Tokio sprang die zweimalige Weltmeisterin mit 6,98 m diesmal zu Silber. Nach einer Ehrenrunde vergoss sie Tränen und musste mit dem Rollstuhl aus der Arena gefahren werden.
Trotz eines weiteren großen Auftritts von Olympia-Entdeckung Annett Kaufmann haben die deutschen Tischtennisspielerinnen im Halbfinale des Teamwettbwerbs von Paris eine Sensation verpasst. Gegen die hochfavorisierten Japanerinnen gewann die erst 18 Jahre alte Kaufmann zwar auch ihr fünftes Einzel im Wettbewerb, dennoch unterlag die DTTB-Auswahl mit Kaufmann, Xioana Shan und Wan Yuan den Tokio-Olympiazweiten 1:3 und spielt nun um Bronze.
Der Fluch hält an: Für Speerwerfer Julian Weber ist der Traum von einer Olympia-Medaille erneut geplatzt. Der Vize-Europameister erzielte in einem hochklassigen und spektakulären Finale 87,40 m und landete am Donnerstagabend damit lediglich auf dem sechsten Platz. Zum Olympiasieger krönte sich überraschend der Pakistani Arshad Nadeem.
Der Traum vom Gold-Double ist geplatzt: Malaika Mihambo hat bei den Olympischen Spielen in Paris einen zweiten Triumph im Weitsprung verpasst. Drei Jahre nach ihrem Sieg von Tokio sprang die zweimalige Weltmeisterin mit 6,98 m diesmal zu Silber. Mihambo musste sich Tara Davis-Woodhall aus den USA (7,10) geschlagen geben, Bronze gewann Jasmine Moore (6,96/USA).