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Kim de l'Horizon aus der Schweiz hat den Deutschen Buchpreis gewonnen. De l'Horizon wurde am Montagabend zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse für den Debütroman "Blutbuch" ausgezeichnet. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert. Kim de l'Horizon verband die Dankesrede für die Auszeichnung mit einer spektakulären Performance, sang zunächst und rasierte sich anschließend die Haare ab.
Die Hauptfigur des ausgezeichneten Romans identifiziert sich weder als Mann noch als Frau und lehnt gängige Geschlechterbenennungen ab. Über Kim de l'Horizon ist wenig bekannt. Der DuMont-Verlag gibt für die Kunstfigur das in der Zukunft liegende Jahr 2666 als Geburtsjahr an.
Nominiert für den Buchpreis waren sechs Werke. Neben de l'Horizon standen Fatma Aydemir, Kristine Bilkau, Daniela Dröscher, Jan Faktor und Eckhart Nickel auf der Liste. Die fünf weiteren Nominierten erhalten parallel zu de l'Horizons Sieg jeweils 2500 Euro. Im vergangenen Jahr war Antje Rávik Strubel für ihr Werk "Blaue Frau" ausgezeichnet worden.
Am Mittwoch beginnt in Frankfurt am Main die Buchmesse, die wieder in Präsenz stattfindet. Gastland ist Spanien. Da die Messe 2020 überwiegend digital stattfand, verschoben die bereits feststehenden Gastländer ihren Auftritt um jeweils ein Jahr. 2021 fand die Messe teils in Präsenz und teils digital statt. Zur jüngsten Ausrichtung in Präsenz waren 2019 rund 302.000 Besucher gekommen.
G.Mukherjee--DT