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Der französische Präsident Emmanuel Macron ist zum Auftakt seiner ersten Afrika-Reise seit seiner Wiederwahl in Kamerun eingetroffen. Der Staatschef landete am Montagabend am Flughafen der kamerunischen Hauptstadt Jaunde und wurde dort von Regierungschef Joseph Dion Ngute empfangen. Am Dienstag trifft Macron den kamerunischen Präsidenten Paul Biya, der seit fast 40 Jahren an der Macht ist.
Macron wird bei seiner Reise auch Benin und Guinea-Bissau besuchen. Weit oben auf der Tagesordnung stehen Gespräche über die Nahrungsmittelversorgung, weil viele afrikanische Staaten wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Versorgungsengpässe befürchten. Daneben geht es um Sicherheitsfragen, da alle Länder der Region Westafrika mit islamistischen Aufständen zu tun haben.
Macron wird die Reise nach Angaben des Elysée-Palastes dazu nutzen, "die Erneuerung der Beziehung zwischen Frankreich und dem afrikanischen Kontinent" voranzutreiben. Dahinter stehen auch wirtschaftliche Interessen: In der früheren Kolonie Kamerun etwa ist der Einfluss der französischen Wirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten geschrumpft. Die zuvor deutsche Kolonie Kamerun war nach dem Ersten Weltkrieg zwischen Großbritannien und Frankreich aufgeteilt worden. 1960 wurde Kamerun zu einem unabhängigen Staat.
Z.W.Varughese--DT