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Der italienische Schriftsteller und Intellektuelle Boris Pahor ist im Alter von 108 Jahren gestorben. Pahor starb laut Medienberichten am Montag in Triest. Er war Mitglied der slowenischsprachigen Minderheit im Nordosten des Landes - und einer der letzten italienischen Überlebenden der NS-Konzentrationslager. Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella würdigte Pahor als "Zeitzeugen und Opfer von Kriegsgräueln, überhöhtem Nationalismus und totalitärer Ideologien".
Pahor kam am 26. August 1913 in Triest auf die Welt, das damals noch Teil Österreich-Ungarns war. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er ab 1943 im Widerstand gegen die deutschen Besatzer und die mit ihnen verbündeten italienischen Faschisten. 1944 wurde er ins Konzentrationslager Natzweiler-Struthof im Elsass deportiert, anschließend in die Lager Mittelbau-Dora, Dachau und Bergen-Belsen. In seinem bekanntesten Buch, "Nekropolis", schreibt Pahor über seine Deportation.
Im Juli 2020 hatte Präsident Mattarella Pahor mit dem Großkreuz ausgezeichnet, einem der höchsten Verdienstorden der italienischen Republik. Pahor war auch Mitglied der französischen Ehrenlegion.
A.Krishnakumar--DT