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Die australische Popsängerin Kylie Minogue erhöht wenige Monate vor dem Beginn ihrer Welttournee "Tension" bei ihren Fans mit einem neuen Album die Spannung: Mit "Tension II", ab Freitag im Handel, legt Minogue nur ein Jahr nach Veröffentlichung des Albums "Tension" (auf Deutsch: Spannung) ungewohnt schnell nach. Dies liege unter anderem an dem Superhit "Padam Padam" vom vergangenen Jahr, der ihr "neue Türen geöffnet" habe, sagte Minogue jetzt in einem Interview der Nachrichtenagentur AFP.
"Tension II" erhält neun Erstveröffentlichungen, darunter "Lights Camera Action", sowie Kooperationen mit anderen Stars wie etwa der australischen Sängerin und Songschreiberin Sia. Das hohe Tempo sei eigentlich nicht geplant gewesen, sagte Minogue AFP. So etwas habe sie noch nie gemacht, aber "nach der Produktion von 'Tension' hatten wir noch so viele Lieder", sagte sie. "Also hab ich gesagt: Lasst uns ein weiteres Album machen."
"Und ich glaube, dass 'Padam Padam' mir viele Türen geöffnet hat, Autoren und Produzenten haben mir Lieder geschickt", sagte die 56-Jährige. Es hätten sich viele Möglichkeiten ergeben.
Ihren Gemütszustand vor dem Tourneebeginn im Februar nächsten Jahres beschreibt sie mit einer Mischung aus "Adrenalin, Aufregung und Nervosität". "Wir werden an vielen Orten spielen und ich habe das seit vielen Jahren nicht gemacht." Ihrem Label BMG zufolge ist es Minogues größte Tournee seit 14 Jahren. In Deutschland steht sie am 16. Juni 2025 in Berlin auf der Bühne.
"Ich bin sehr aufgeregt, alle zu sehen", versichert Minogue. Zudem freue sie sich darauf, ihre neuen Songs zu präsentieren. Sie könne nicht anders, als bei ihren Konzerten "hundert Prozent" zu geben, selbst wenn sie sich im Vorfeld vornehme, sich nicht völlig zu verausgaben. "Aber es geht vor allem darum, die Stimme zu bewahren." Deswegen gehe sie während der Tournee nie aus. "Ich bin wirklich sehr fokussiert, auch wenn das wirklich langweilig ist."
"Für eine Sängerin gibt es nichts Schlimmeres, als gegen Lärm anzuschreien", sagt Minogue. Wenn ihre Band nach dem Auftritt in eine Bar gehe, suche sie deshalb im Hotelzimmer eher nach guten Fernsehsendungen.
Nach mehr als 30 Jahren Karriere und zahlreichen Hits liebt sie die Musik nach eigenen Worten mehr denn je. "Ich verstehe sie besser. Ich verstehe mich besser. Ich verstehe, was ich damit transportieren kann, wie ich die Lieder interpretieren kann." Es sei völlig anders als zu Beginn ihrer Karriere. Als 19-Jährige "war ich ein Baby und habe einfach nur das gesungen, was man mir vorgelegt hat."
F.A.Dsouza--DT