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Der unter Finanzdruck stehende britische Sender BBC sucht nach Sparmöglichkeiten und wirft der Regierung zugleich "kurzsichtige" Haushaltskürzungen vor. Dazu werde die BBC unter anderem eine Reform der Rundfunkgebühr erarbeiten, die nach dem Auslaufen der aktuellen Vereinbarung 2028 in Kraft treten könne, sagte BBC-Chef Tim Davie am Dienstag in London. In den vergangenen Jahren habe die BBC bereits 1800 Stellen gestrichen und 1000 Stunden Programm gekürzt, sagte Davie.
"Eine starke Bilanz und die Fähigkeit, Kapital strategisch einzusetzen, sind von entscheidender Bedeutung, wenn wir den digitalen Wandel meistern wollen", sagte er. "Der BBC in dieser Zeit Geld zu entziehen, war äußerst kurzsichtig", betonte er. "Eine der bedeutendsten Einrichtungen, die für britische Soft Power stehen, nicht angemessen zu finanzieren, ergibt weder wirtschaftlich noch kulturell Sinn", sagte Davie mit Blick auf den Einfluss des Senders auf die öffentliche Meinung.
"Angesichts der schnellen Veränderungen, die wir im Publikumsverhalten und im Medienmarkt sehen, ist es sinnvoll, darüber nachzudenken, wie wir in Zukunft finanziert werden", räumte Davie ein.
Die BBC habe bereits jährliche Einsparungen in Höhe von 500 Millionen Pfund (580 Millionen Euro) erzielt, um Investitionen in digitale Produkte zu ermöglichen. Derzeit werde an Plänen für weitere Einsparungen in Höhe von 200 Millionen Pfund (233 Millionen Euro) gearbeitet.
G.Gopalakrishnan--DT