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Die Frankfurter Buchmesse will zu ihrem 75. Jubiläum einen Fokus auf Politik, Philosophie und Poesie setzen. Intellektuelle und künstlerische Verortung habe in Zeiten der Verunsicherung eine wachsende Bedeutung, sagte Buchmessedirektor Juergen Boos am Mittwoch in Frankfurt am Main.
"Für demokratischen Austausch, für Begegnungen in Frieden und Sicherheit steht die Frankfurter Buchmesse seit ihren Anfängen der frühen Nachkriegsjahre bis heute", fügte er hinzu. Weitere Themen der Bücherschau sollten unter anderem Menschenrechte, die iranische Frauenbewegung, Künstliche Intelligenz und der Klimawandel sein.
Vor allem das Gastland Slowenien werde unter dem Motto "Waben der Worte" einen Schwerpunkt auf Philosophie und Poesie setzen. Gäste sollen unter anderem der Autor und Philosoph Slavoy Zizek und die Lyrikerin Miljana Cunta sein. 75 slowenische Autorinnen und Autoren sollen auf der Buchmesse auftreten.
Nach Angaben von Boos wurden bereits mehr Tickets verkauft als im Jahr 2019 vor der Coronapandemie. Die Messe findet in diesem Jahr vom 18 bis zum 22. Oktober statt. Das Motto lautet "And the story goes on". Zur Eröffnungsfeier am 17. Oktober wird neben Bundeskanzler Olaf Scholz die slowenische Präsidentin Natasa Pirc Musar erwartet.
Eines der Highlights der Buchmesse ist die Verleihung des Buchpreises am 16. Oktober. Nominiert sind die Werke von sechs Autorinnen und Autoren. Den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhält in diesem Jahr der britisch-indische Schriftsteller Salman Rushdie. Er wird am 22. Oktober in der Frankfurter Paulskirche ausgezeichnet.
Wegen der Coronapandemie fand die Frankfurter Buchmesse 2021 als hybride Veranstaltung statt. 25.000 Besucher konnten mit einem 3G-Konzept täglich auf das Gelände. 2020 war sie ausschließlich digital im Netz übertragen worden. 2022 fand sie überwiegend wieder in Präsenz statt. Die Leipziger Buchmesse, die zweitgrößte deutsche Branchenveranstaltung, fiel dreimal in Folge aus. 2023 fand sie im April statt im März statt.
J.Alaqanone--DT