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Die Tochter des Komponisten und Dirigenten Leonard Bernstein, Jamie Bernstein, hat sich begeistert von der filmischen Verkörperung ihres Vaters durch den Hollywoodstar Bradley Cooper gezeigt. "Wir hätten nie gedacht, dass Bradley so große Anstrengungen unternehmen würde, um der Figur eine authentische Gestalt zu geben", sagte Bernstein am Samstag bei der Weltpremiere des Streifens bei den Filmfestspielen in Venedig. Denn in Wirklichkeit gehe es in der Leonard-Bernstein-Biografie "Maestro" "um eine Liebesgeschichte, die unserer Eltern".
Cooper selbst, der bei "Maestro" auch Regie führte, blieb dem Festival in der italienischen Lagunenstadt wegen des anhaltenden Schauspieler-Streiks in Hollywood fern. Er gilt als einer der Top-Anwärter auf einen Preis bei dem prestigeträchtigen Festival in Venedig.
In den USA war zuvor eine Debatte darüber entbrannt, ob Cooper mit seiner Entscheidung, in der Rolle Bernsteins eine Nasenprothese zu tragen, "Jewfacing" betreibe und damit antijüdische Stereotype bediene. Bernsteins Familie stellte sich jedoch hinter den Schauspieler. Sie seien sich sicher, dass ihr Vater wie sie damit einverstanden gewesen wäre, erklärten die Kinder des verstorbenen Komponisten, Jamie, Alexander und Nina Bernstein, Mitte August.
Y.Chaudhry--DT