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Kurz vor der Oscar-Verleihung hat "Frau im Dunkeln" (The Lost Daughter) von Maggie Gyllenhaal bei den Spirit Awards triumphiert. Der auf einem Buch von Elena Ferrante basierende Film heimste am Sonntag in Hollywood nicht nur den Preis für den besten Film ein, sondern wurde auch zum besten Drehbuch gekürt. Zudem erhielt Gyllenhaal, die bisher vor allem als Schauspielerin unter anderem in "The Dark Knight" bekannt ist, die Auszeichnung für die beste Regie.
"Mein Film spricht eine ungewöhnliche Sprache - es ist die Sprache der Gedanken von Frauen", sagte Gyllenhaal bei der glanzvollen Preisverleihung in Santa Monica unweit von Los Angeles. Sie widme ihren Preis "allen Frauen im Filmgeschäft".
Die Spirit Awards widmen sich vor allem Filmen mit kleinerem Budget. Sie sind einer der wichtigen Gradmesser in Hollywoods Preisverleihungs-Reigen, der Ende des Monats seinen krönenden Abschluss mit den Oscars findet. Dabei ist "Frau im Dunkeln" in drei Kategorien nominiert. Unter anderem kann sich Olivia Colman Hoffnungen auf den Oscar als beste Schauspielerin machen. Sie spielt eine von ihren Kindern entfremdete Mutter, die sich deshalb in Frage stellt.
Die 94. Oscar-Verleihung findet am 27. März im Dolby Theatre in Hollywood statt. Nach drei Jahren ohne Moderator führen dieses Jahr die Komikerinnen Amy Schumer, Wanda Sykes und Regina Hall durch den Abend. Der Western "The Power of the Dog" von Regisseurin Jane Campion zieht mit den meisten Nominierungen in das Oscar-Finale.
G.Gopinath--DT