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Die Krimi-Komödie "L'innocent" (Der Unschuldige) von Louis Garrel und der Film "In der Nacht des 12." über einen Frauenmord des französischen Regisseurs Dominik Moll sind Favoriten für die französischen César-Filmpreise, die am 24. Februar verliehen werden. "L'Innocent erzählt die Geschichte einer 60-Jährigen, die sich zum Entsetzen ihres Sohnes in einen inhaftierten Schläger verliebt. Ein Filmstart in Deutschland ist noch nicht geplant.
"In der Nacht des 12.", der in Deutschland bereits angelaufen ist, zeichnet die Ermittlungen im Fall eines brutalen Frauenmords nach. Die beiden Filme liegen bei den Césars mit elf beziehungsweise zehn Nominierungen vorn, gefolgt von dem Film "Das Leben ein Tanz" von Cédric Klapisch über eine Ballett-Tänzerin, die sich nach einer Verletzung dem modernen Tanz zuwendet.
Für die Auszeichnung als beste Schauspielerin sind unter anderem Fanny Ardant im Film "Les jeunes amants" (Die jungen Liebenden) und Juliette Binoche im Film "Wie im echten Leben" im Rennen. Bei ihren männlichen Kollegen sind Jean Dujardin in "Novembre" und Louis Garrel für den Film "L'innocent" genannt, bei dem er sowohl Regie führt als auch eine der Hauptrollen spielt.
Die knapp 5000 Mitglieder der César-Akademie haben nun einen Monat Zeit, um die Filme zu bewerten. Im vergangenen Jahr war das Historiendrama "Verlorene Illusionen" von Regisseur Xavier Giannoli als bester Film ausgezeichnet worden.
Anfang 2020 hatte die Auszeichnung des Filmemachers Roman Polanski als bester Regisseur die César-Akademie in eine tiefe Krise gestürzt, weil mehrere Frauen Polanski Vergewaltigung vorwarfen. Die alte Akademie-Spitze trat daraufhin zurück - auch weil viele Mitglieder Mauscheleien beklagten.
Im September 2020 wurde eine paritätisch besetzte Doppelspitze gewählt. Der französische Filmpreis ist nach dem Künstler César Baldaccini benannt, der für seine gequetschten Autos bekannt ist. Die Trophäe des Filmpreises ist eine Bronze-Statue, die zusammengepresste Möbel-Dekorationen zeigt.
Y.Al-Shehhi--DT