Euro STOXX 50
93.1900
In Zusammenhang mit dem Einbruch im Grünen Gewölbe in Dresden setzen Polizeitaucher ihre Suche nach möglichen Beweisstücken in einem Berliner Kanal fort. Wie ein Sprecher der Polizeidirektion Dresden am Montagvormittag weiter sagte, ist noch nicht absehbar, wie lange der Einsatz andauern wird. Die Suche mit 20 Polizeitauchern aus mehreren Bundesländern hatte am Sonntagmorgen im Neuköllner Schifffahrtskanal begonnen.
Angaben zum genauen Ziel des Einsatzes machte die zuständige Polizei Dresden weiterhin nicht. Es werde "nach Beweisstücken" gesucht, hieß es lediglich. Ob bei der Suche um Teile der Beute aus dem spektakulären Diebstahl vom November 2019 geht oder um andere Objekte im Zusammenhang mit der Tat, blieb zunächst offen.
Bei dem Einbruch in das Grüne Gewölbe in Dresden war kulturhistorisch wertvoller Juwelenschmuck aus dem 18. Jahrhundert gestohlen worden. Die Beute hatte einen geschätzten Versicherungswert von mindestens 113,8 Millionen Euro.
Mitte Dezember dieses Jahres konnten die Behörden in Berlin einen erheblichen Teil der Beute sicherstellen. Es handelte sich um insgesamt 31 Objekte oder Teile davon. Darunter waren der bekannte Hutschmuck (Reiherstutz) und der Bruststern des polnischen Weißen Adler-Ordens aus der Brillantgarnitur. Dagegen fehlen die bei dem Diebstahl beschädigte Brillanten-Epaulette mit dem "Sächsischen Weißen" und die Große Brustschleife der Königin Amalie Auguste.
Die Ermittler verwiesen nach der Sicherstellung auf Absprachen im Rahmen des laufenden Gerichtsverfahrens in Dresden gegen sechs Tatverdächtige. Sie gehören alle dem sogenannten Remmo-Clan aus Berlin an.
F.Chaudhary--DT