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Der Internethandel mit Büchern ist im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge deutlich gestiegen. Der Umsatz im Online-Buchhandel legte 2021 verglichen mit dem ersten Corona-Jahr noch einmal um 16 Prozent zu, nachdem er 2020 schon um 21 Prozent zugelegt hatte. Das Statistische Bundesamt veröffentlichte die Zahlen am Montag aus Anlass der Frankfurter Buchmesse, die am Mittwoch beginnt. Am Montagabend wird der deutsche Buchpreis verliehen.
Zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse wird am Montag (18.00 Uhr) im Römer der Deutsche Buchpreis für den Roman des Jahres verliehen. Nominiert sind sechs Werke der Schriftsteller Fatma Aydemir, Kristine Bilkau, Daniela Dröscher, Jan Faktor, Kim de l'Horizon und Eckhart Nickel. Der Gewinner erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro, alle anderen Nominierten jeweils 2500 Euro. Im vergangenen Jahr erhielt Antje Rávik Strubel den Preis für ihr Werk "Blaue Frau".
Fotos von Pressekonferenzen aus dem Bundeskanzleramt könnten für Medienhäuser teuer werden. Ein im Hintergrund des Pressesaals hängendes Gemälde des Malers Ernst Wilhelm Nay könne zu Zahlungsaufforderungen aus Bild-Rechten führen, berichtete der "Spiegel" am Freitag. Laut der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst, die für die Wahrnehmung der Rechte zuständig ist, dürften Fotos der Pressekonferenzen mit dem Gemälde im Rahmen aktueller Berichterstattung online nur sechs Wochen kostenlos gezeigt werden.
Zwei Umweltaktivistinnen haben in London das Meisterwerk "Sonnenblumen" des Malers Vincent Van Gogh mit Tomatensuppe überschüttet. Wie die Umweltgruppe "Just Stop Oil" mitteilte, schütteten die beiden jungen Frauen am Freitag in der Nationalgalerie in London zwei Dosen Heinz Tomatensuppe über das weltberühmte Gemälde, dessen Wert auf über 84 Millionen Dollar (86 Millionen Euro) geschätzt wird.
Angesichts der explodierenden Energiekosten hat Kultur-Staatsministerin Claudia Roth (Grüne) Kultureinrichtungen Hilfe vom Bund zugesagt. Die Bundesregierung wolle "eine Art 'Kulturfonds Energie' bereitstellen", sagte Roth der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitagsausgabe). Greifen solle die Hilfe ab dem 1. Januar, "und zwar rückwirkend bis Oktober", sagte Roth. Sie versprach "eine substanzielle Summe", erwarte aber "im Gegenzug auch, dass die Kultureinrichtungen sich solidarisch verhalten und alles dafür tun, Energie einzusparen".
Die aus der Krimi-Serie "Mord ist ihr Hobby" bekannte Schauspielerin Angela Lansbury ist tot. Die aus Großbritannien stammende Darstellerin starb im Alter von 96 Jahren "friedlich bei sich zu Hause in Los Angeles im Schlaf", wie ihre Familie am Dienstag laut US-Medienberichten mitteilte. Die preisgekrönte Schauspielerin, die 2014 einen Ehren-Oscar für ihr Lebenswerk erhielt, wäre am Sonntag 97 Jahre alt geworden.
Der britische Künstler Damien Hirst hat am Dienstag in einer Londoner Galerie damit begonnen, tausende seiner Kunstwerke zu verbrennen. Hirst hatte die Käuferinnen und Käufer zuvor gefragt, ob sie die Bilder als Original oder als Non-Fungible Token (NFT), also als digitale Kopie kaufen wollten. Die Kunstwerke der NFT-Sammler werden nun nach und nach zerstört. Hirst überträgt die Aktion live auf Instagram.
In Dresden entsteht ein Archiv für Kochkunst und deutsche Esskultur. Gegründet wird das Deutsche Archiv der Kulinarik von der Sächsischen Landesbibliothek (SLUB) und der Technischen Universität Dresden, wie die Kulturstiftung der Länder am Montag in Berlin mitteilte. Kernstück ist die Sammlung des 2015 verstorbenen Sammlers und Kochs Ernst Birsner, der seit den 50er Jahren Kochbücher sammelte.
Der Eurovision Song Contest (ESC) wird im kommenden Jahr im nordenglischen Liverpool ausgetragen. "Es ist Liverpool, 13. Mai", verkündete am Freitag Graham Norton, der für den britischen Rundfunksender BBC den internationalen Musikwettbewerb präsentiert. Das erste Halbfinale findet am 9. Mai, das zweite am 11. Mai statt. Der ESC wird jedes Jahr von einem Millionenpublikum verfolgt.
Der diesjährige Nobelpreis für Literatur geht an die französische Romanautorin Annie Ernaux. Die 82-Jährige werde für "den Mut und den klinischen Scharfblick" geehrt, mit denen sie "die Wurzeln, Entfremdungen und kollektiven Beschränkungen des persönlichen Gedächtnisses bloßlegt", teilte das Nobel-Komitee in Stockholm am Donnerstag mit.
Kunstexperten in den Niederlanden haben ein bedeutendes Werk des französischen Malers Fernand Léger (1881-1955) entdeckt, das sich mehr als hundert Jahre auf der Rückseite eines anderen Léger-Gemäldes verbarg. Das bislang unbekannte Werk mit dem Titel "Rauch über den Dächern" stamme mutmaßlich von 1911 oder 1912 und befinde sich auf der Rückseite des Gemäldes "14. Juli", das ein Jahr später entstanden sei, teilten Konservatoren des Studio Redivivus am Donnerstag in Den Haag mit.
In New York beginnt am Mittwoch (9.30 Uhr Ortszeit; 15.30 Uhr MESZ) ein Zivilprozess gegen den US-Schauspieler Kevin Spacey wegen Missbrauchsvorwürfen. Der Schauspieler Anthony Rapp ("Star Trek: Discovery") wirft Spacey vor, ihn 1986 als damals 14-Jährigen sexuell belästigt zu haben. Demnach hob der damals fast doppelt so alte Spacey Rapp bei einer Party in New York auf ein Bett und legte sich auf hin.
Trotz der jüngst von Elon Musik geäußerten Kaufabsicht zu Twitter geht das Gerichtsverfahren zwischen dem Onlinedienst und dem US-Milliardär vorerst weiter. Weder Twitter noch Musk hätten das Gericht offiziell um eine Aussetzung des Verfahrens gebeten, teilte die zuständige Richterin Kathaleen McCormick am Mittwoch (Ortszeit). "Ich setze daher die Vorbereitungen für unseren Prozess fort." Der Prozess soll am 17. Oktober beginnen.
Hollywood-Star Alec Baldwin hat nach dem tödlichen Schuss auf die Kamerafrau Halyna Hutchins bei einem Western-Dreh eine außergerichtliche Einigung mit der Familie der Verstorbenen erzielt. Das gab Baldwin am Mittwoch im Onlinedienst Instagram bekannt. "Wir sind all jenen dankbar, die zur Lösung dieser tragischen und schmerzhaften Situation beigetragen haben." Es sei allen stets darum gegangen, was das Beste für Hutchins Sohn sei, erklärte Baldwin.
Die "Tagesschau"-Sprecherin Karolin Kandler wechselt von der ARD zu ProSieben. "Ich freue mich darauf, Teil eines neuen, dynamischen Teams zu sein", sagte die 37-Jährige der Zeitschrift "Bunte" laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Sie sei auch froh, nicht mehr pendeln zu müssen "und meine Kinder in Zukunft jeden Abend selbst ins Bett zu bringen".
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat den Nachrichtensender CNN wegen angeblicher Verleumdung auf Schadenersatz in Höhe von 475 Millionen Dollar (485 Millionen Euro) verklagt. In der am Montag bei einem Bundesgericht im US-Bundesstaat Florida eingereichten Zivilklage heißt es, CNN befürchte eine erneute Präsidentschaftskandidatur Trumps im Jahr 2024 und führe deswegen eine Kampagne der "Verleumdung und üblen Nachrede" gegen ihn.
Der Facebook-Mutterkonzern Meta will nach Informationen des "Wall Street Journal" einen Einstellungsstopp verhängen, um Kosten zu sparen. Wie die US-Zeitung am Donnerstag berichtete, gab Meta-Chef Mark Zuckerberg diesen Plan bei einer wöchentlichen Mitarbeiterversammlung bekannt. Der Konzern plane eine Reduzierung seiner Kosten um mindestens zehn Prozent, berichtete die Zeitung weiter.
Der mit dem Hit "Gangsta's Paradise" bekannt gewordene US-Rapper Coolio ist tot. Er starb im Alter von 59 Jahren in Los Angeles, wie seine Managerin am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte. Angaben zur Todesursache machte sie zunächst nicht. Coolios Freund und langjähriger Manager Jarez Posey sagte der Promi-Website "TMZ", Coolio sei am Mittwochnachmittag im Haus eines Freundes bewusstlos im Badezimmer aufgefunden worden.
Der US-Rapper Coolio ist tot. Er starb im Alter von 59 Jahren in Los Angeles, wie seine Managerin Susan Heber am Mittwoch mitteilte. Angaben zur Todesursache machte sie zunächst nicht. Coolios Freund und langjähriger Manager Jarez Posey bestätigte seinen Tod, nannte aber ebenfalls keine Details. Die Promi-Website TMZ" hatte Posey gesagt, Coolio sei am Mittwochnachmittag im Haus eines Freundes bewusstlos im Badezimmer aufgefunden worden.
Die Schriftstellerin Donna Leon ist auch nach mehr als 30 Kriminalromanen noch nicht müde, von ihrer Hauptfigur Commissario Guido Brunetti zu erzählen. "Als ich das erste Buch schrieb, hatte ich ja keine Ahnung, was passieren würde", sagte die Autorin, die am Mittwoch ihren 80. Geburtstag feierte, der "Augsburger Allgemeinen". "Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es 32 Fälle geben könnte, aber ich glaube, dass ich, selbst wenn ich es gewusst hätte, auch nichts anders gemacht hätte."
Der Hamburger Senat hat am Dienstag die Übertragung der Eigentumsrechte an nahezu 180 historischen Benin-Bronzen an Nigeria beschlossen. Wie der Senat nach einer Sitzung mitteilte, laufen bereits die Verhandlungen über die Details mit der nigerianischen Regierung. Die Bürgerschaft der Hansestadt muss dem Plan noch zustimmen.
Der britische Popstar Robbie Williams legt bei seinen eigenen Kindern nicht so viel Wert auf Bildung. "Mir ist egal, ob meine Kinder gebildet sind oder nicht", sagte der vierfache Vater dem "ZEITmagazin MANN" laut einer Mitteilung vom Montag. "Was Bildung angeht, bin ich sehr, sehr nachlässig." Dem 48-Jährigen zufolge wurde dies bei seiner ältesten Tochter schon ein Problem. Er habe der Zehnjährigen zu oft gesagt, sie solle sich keinen Stress mit dem Lernen machen. "Sie hat das offenbar sehr ernst genommen."
Superstar Rihanna kehrt für die legendäre Halbzeitshow des "Super Bowl" auf die Bühne zurück. Rihanna werde am 12. Februar 2023 in der Halbzeit des Football-Finalspiels auftreten, teilte Hauptsponsor Apple Music am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Dazu veröffentlichte Apple Music ein Foto der Sängerin mit einem Football in der erhobenen Hand. Die 34-Jährige und die US-Football-Liga NFL veröffentlichten dasselbe Foto.
Ab jetzt im Dienste seiner Majestät: Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. wird der nächste James Bond "König und Vaterland" dienen. Über die weitere Zukunft des weltberühmten Agenten 007 müsse aber noch mit dem neuen Studiobesitzer Amazon verhandelt werden, sagte die James-Bond-Produzentin Barbara Broccoli im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch in Los Angeles.
Hollywood-Star Brad Pitt hat in einem Museum in Finnland von ihm geschaffene Skulpturen enthüllt. Es sei das erste Mal, dass der US-Schauspieler seine Werke der Öffentlichkeit zeige, erklärte das Sara Hilden Art Museum in Tampere im Südwesten Finnlands am Montag. Die Skulpturen sind Teil einer größeren Ausstellung des britischen Künstlers Thomas Houseago, in der auch eine Keramikserie des australischen Musikers Nick Cave gezeigt wird.
Archäologen haben in Israel eine Grabkammer aus der Zeit des ägyptischen Pharaos Ramses II. entdeckt. Wie die israelische Altertümerbehörde am Sonntag mitteilte, wurde die spektakuläre Entdeckung am Dienstag bei Baggerarbeiten am Strand von Palmachim gemacht, als die Baggerschaufel plötzlich das Dach der Grabkammer durchstieß. In dem Grab fanden sich zahlreiche Tongefäße und bronzene Pfeil- und Speerspitzen sowie menschliche Knochen.
Die Polizei in München und die Bundespolizei haben eine weitgehend, aber nicht komplett friedliche Bilanz des ersten Oktoberfestwochenendes gezogen. Unter anderem wurden ein sexueller Übergriff und eine Körperverletzung begangen, wie die Münchner Polizei am Sonntag mitteilte. Ein Italiener habe am Samstag auf der Wiesn eine Schweizerin geküsst, diese schob ihn zuerst weg und ging auf die Toilette.
Hunderte Menschen haben am Samstag in Kiew dem im Ukraine-Krieg getöteten früheren Ballett-Tänzer Oleksandr Schapowal die letzte Ehre erwiesen. In der Nationaloper der ukrainischen Hauptstadt versammelten sich Angehörige, Kollegen, Soldaten und Bewunderer Schapowals, der seit den ersten Tagen des russischen Angriffskriegs als Freiwilliger zunächst bei der Verteidigung Kiews und später im Osten der Ukraine gekämpft hatte. Der 47-jährige Schapowal war am 12. September von einem Mörsergeschoss während der ukrainischen Gegenoffensive in der Region Donezk nahe der Ortschaft Majorsk getötet worden.
Nach zwei Jahren Corona-Pause hat am Samstag mit dem Einzug der Wiesnwirte und dem traditionellen Fassanstich das Münchner Oktoberfest begonnen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) stach im Schottenhammel-Festzelt mit drei Schlägen das erste Bierfass an. "O'zapft is! Auf eine friedliche Wiesn!" rief Reiter und reichte die erste Maß Bier an Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Trotz der weiter anhaltenden Pandemie findet die 187. Wiesn ohne Auflagen statt, es herrscht auch keine Maskenpflicht.
Nach zwei Absagen wegen der Corona-Pandemie startet am Samstag (12.00 Uhr) wieder das Münchner Oktoberfest. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wird das größte Volksfest der Welt mit dem traditionellen Fassanstich eröffnen, die erste Maß Bier bekommt ebenfalls traditionell der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Trotz der weiter anhaltenden Pandemie findet die 187. Wiesn ohne Auflagen statt, es gibt auch keine Maskenpflicht.
Der Regisseur Wim Wenders ist mit dem japanischen Kulturpreis Praemium Imperiale ausgezeichnet worden, der als Nobelpreis der Künste gilt. Er sei einer der Künstler, die dazu beigetragen hätten, "die Weltgemeinschaft zu bereichern", teilte die Japan Art Association am Donnerstag mit. Neben Wenders wurde der chinesische Künstler Ai Weiwei in der Kategorie Bildhauerei geehrt. Das Preisgeld beträgt etwa 100.000 Euro.
Die Schauspielerin Iris Berben würde gern ewig leben. "Manchmal wünsche ich mir, unsterblich zu sein", sagte die 72-Jährige der Illustrierten "Esquire" laut Mitteilung vom Donnerstag. Die Idee, heute jung zu sein und ihre Karriere beginnen zu müssen, schreckt Berben aber eher ab. "Ich bin sehr froh, dass ich in den 60ern und 70ern sozialisiert und politisiert wurde - eine größere Freiheit als die, die wir leben konnten, kann ich mir nicht vorstellen."