TecDAX
-11.5600
Der japanische Film "Monster" ist auf dem Filmfestival in Cannes am Freitagabend als bester Film zum Thema LGBTQ mit der "Queer Palm" ausgezeichnet worden. Der Spielfilm von Regisseur Hirokazu Kore-eda, der auch im offiziellen Wettbewerb läuft, beginnt wie ein Drama über Mobbing in der Schule, erzählt aus mehreren Perspektiven. Die Handlung entwickelt sich zu einer engen Freundschafts- und Liebesbeziehung zwischen zwei Jugendlichen und wird mit großer Zartheit gefilmt.
Die US-Stiftung Amfar hat bei ihrer jährlichen Aids-Gala im südfranzösischen Ferienort Antibes fast 16 Millionen Euro zur Erforschung der Autoimmunkrankheit Aids durch Versteigerungen gesammelt. Ein von Damien Hirst gemaltes Porträt des Starschauspielers Leonardo DiCaprio mit dem Titel "Der schöne Leonardo DiCaprio schaut weg" wurde bei der Auktion am Donnerstag für 1,2 Millionen Euro verkauft. DiCaprio war bei der Gala ebenfalls anwesend.
Archäologinnen und Archäologen haben bei Ausgrabungen in der Blätterhöhle in Hagen in Nordrhein-Westfalen die rund 12.000 Jahre alten Überreste eines etwa siebenjährigen Kinds aus der Altsteinzeit gefunden. Sie fanden ein Unterkieferfragment und einige Zähne, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe am Freitag in Münster berichtete. Die Fachleute fanden außerdem auch einen Zahn eines erwachsenen Homo sapiens, der zur selben Zeit wie das Kind dort gelebt hatte.
Der in Russland wegen Spionagevorwürfen festgenommene US-Journalist Evan Gershkovich hat Berufung gegen seine kürzlich verlängerte Untersuchungshaft eingelegt. Nach Angaben der Website des Moskauer Gerichts vom Freitag geht die Verteidigung des "Wall Street Journal"-Reporters gegen die Entscheidung des Richters vor. Dieser hatte Gershkovichs Untersuchungshaft am vergangenen Dienstag bis zum 30. August verlängert.
In Berlin findet nach dreijähriger pandemiebedingter Pause am Pfingstwochenende wieder der Karneval der Kulturen statt. Das zugehörige Straßenfest auf dem Blücherplatz im Stadtteil Kreuzberg beginnt am Freitagnachmittag, der namensgebende Umzug zieht am Sonntag durch die Straßen. 48 Gruppen nehmen daran in diesem Jahr teil. Manche davon repräsentieren ihre traditionelle Kultur oder vertreten politische Themen.
Der Tod der Rock-Legende Tina Turner hat in aller Welt Trauer und Anteilnahme ausgelöst. Stars wie Mick Jagger und Politiker wie US-Präsident Joe Biden würdigten die mit 83 Jahren verstorbene Sängerin am Donnerstag als Vorbild und Künstlerin mit unsterblichen Hits wie "Simply the Best" und "What's Love Got to Do With It". Vor Turners Wohnhaus in der Schweiz und an ihrem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame legten zahlreiche Fans Blumen nieder.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat die Karriere der verstorbenen Rocklegende Tina Turner als "große Emanzipationsgeschichte" gewürdigt. "Tina Turners bewegtes, intensives Leben hatte viele Höhepunkte und Tiefpunkte – und all das hören wir in ihrer Musik", erklärte Roth am Donnerstag. Zu Beginn ihrer Karriere sei die Sängerin in der hochgradig toxischen, von Gewalt geprägten Beziehung zu ihrem ersten Ehemann Ike Turner gefangen gewesen.
Trauer um Tina Turner: Der Tod der "Königin des Rock und Soul" hat in aller Welt Bestürzung ausgelöst. Prominente und Politiker würdigten die Sängerin als "enorm talentierte Künstlerin" mit "bemerkenswerter persönlicher Stärke". Zahlreiche Fans legten Blumen vor ihrem Wohnhaus in der Schweiz nieder.
Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe verhandelt am Donnerstag (09.00 Uhr) über Suchmeldungen von Kulturgut aus früher jüdischem Besitz. Umstritten ist, inwieweit eine solche Suche das Eigentum - hier an einem Gemälde - unzulässig beeinträchtigen kann. (Az: V ZR 112/22)
Trauer um Tina Turner: Kurz nach der Nachricht über den Tod der Rocklegende sind zahlreiche Fans mit Kerzen und Blumen vor ihr Haus in Küsnacht in der Schweiz geströmt. Vor dem großen gusseisernen Tor des Anwesens legten sie Blumensträuße nieder und stellten Kerzen auf, die durch rot gefärbte Glasgefäße flackerten.
Die mit Welthits wie "Private Dancer" und "Simply the Best" zur Legende gewordene Rocksängerin Tina Turner ist tot. Die Musik-Ikone starb "nach langer Krankheit" im Alter von 83 Jahren in ihrem Haus in Küsnacht in der Schweiz, wie ihr Agent Bernard Doherty am Mittwoch mitteilte. Der Tod der als "Queen of Rock & Roll" gefeierte Sängerin, die im Verlauf ihrer Karriere mehr als 180 Millionen Alben verkaufte und acht Grammys gewann, löste bestürzte Reaktionen aus.
Rock-Legende Tina Turner ist tot. Die Sängerin von Welthits wie "Private Dancer", "Simply the Best" und "What's Love Got To Do With It" starb im Alter von 83 Jahren, wie es am Mittwoch auf ihrer verifizierten Instagram-Seite hieß. "Mit großer Trauer geben wir das Ableben von Tina Turner bekannt."
Der Umgang einer Schule im US-Bundesstaat Florida mit dem Gedicht der afroamerikanische Poetin Amanda Gorman zur Amtseinführung von Präsident Joe Biden hat für Wirbel gesorgt. Die 25-Jährige erklärte am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter, ihr Gedicht "The Hill We Climb" sei wegen einer Elternbeschwerde aus der Bibliothek einer Grundschule im Landkreise Miami-Dade "verbannt" worden. "Ich bin völlig fertig."
Der Streamingdienst Netflix will das Teilen von Abonnenten-Konten und Passwörtern außerhalb eines Haushalts künftig kostenpflichtig machen. Das Unternehmen kündigte am Dienstag an, dass Nutzer in mehr als 100 Ländern - darunter auch Deutschland und Österreich - von nun an eine zusätzliche Gebühr zahlen müssen, wenn sie ihre Zugangsdaten mit Nutzern teilen, die nicht zu ihrem Haushalt gehören.
Der britische Autor Salman Rushdie ist nach eigenen Angaben zurück am Schreibtisch, nachdem er im vergangenen Jahr eine Messerattacke nur knapp überlebt hat. Der 75-Jährige nahm am Dienstag auf Schloss Windsor nahe London eine Ehrenmedaille entgegen. Es habe "eine Weile gedauert", sagt Rushdie, aber er schreibe wieder. Der Schriftsteller, der eine Brille mit einem schwarzen Glas über dem rechten Auge trug, posierte mit der Medaille für Fotos.
Der britische Romanautor Martin Amis ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Der Autor von Werken wie "Gierig" (1984) oder "London Fields" (1989) starb am Freitag in seinem Haus in Lake Worth im US-Bundesstaat Florida an den Folgen von Speiseröhrenkrebs, wie seine Witwe Isabel Fonseca am Tag darauf in der "New York Times" und im britischen "Guardian" mitteilte.s
Einer der bekanntesten Fernsehjournalisten Australiens hat nach seiner Berichterstattung über die Krönung des britischen Königs Charles III. angekündigt, seinen Job wegen anhaltenden rassistischen Anfeindungen nicht mehr ausüben zu können. "Niemand" bei seinem Arbeitgeber, dem öffentlich-rechtlichen Sender ABC, habe "ein einziges Wort der öffentlichen Unterstützung geäußert", schrieb der mehrfach preisgekrönte Stan Grant in einem Artikel auf der Webseite des Senders ABC, in dem er für den kommenden Montag seinen Rücktritt erklärte.
Bestseller-Autorin Donna Leon sieht eine neue Zeit der Zensur gekommen: "Wir leben jetzt in einer Welt, in der man nichts schreiben darf, was Leser kränkt, überrascht, verletzt, verstört oder in irgendeiner anderen Weise Empfindlichkeiten berührt", sagte die 80-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Freitag. "Das gefällt mir ganz und gar nicht. Das nennt man Zensur."
Hollywood-Legende Harrison Ford ist beim Filmfestival von Cannes überraschend mit einer Ehrenpalme für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Der 80-jährige US-Schauspieler, der zur Vorstellung des Films "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" an die französische Riviera gekommen war, erklärte nach der Verleihung des Preises durch Festivalchef Thierry Frémaux am Donnerstagabend, er sei "tief berührt von dieser Auszeichnung".
Peter Urban, der nach 25 Jahren seinen Abschied als ESC-Kommentator feierte, hätte keine Einwände, wenn sein Nachfolger Jan Böhmermann heißen würde: "Meinetwegen kann er das gerne machen", sagte Urban im Podcast "Die Wochentester" von "Kölner Stadt-Anzeiger" und Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er habe Jan Böhmermann kurz vor dem Finale in Liverpool getroffen: "Er war ganz lieb und ganz nett."
US-Schauspieler Johnny Depp hat die jahrelange schlechte Presse über ihn als "fantastische, entsetzlich geschriebene Fiktion" bezeichnet. "Es gibt Menschen, die wollen glauben, was sie glauben wollen, aber die Wahrheit ist die Wahrheit", sagte der 59-Jährige am Mittwoch bei der Pressekonferenz anlässlich seines neuen Films "Jeanne du Barry" auf dem Filmfestival in Cannes.
Seit rund vier Jahrzehnten trägt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bereits die gleiche Aktentasche mit sich herum - und das mittlerweile recht ausgebeulte Exemplar weckt Begehrlichkeiten: "Ich habe mit Regierungssprecher Hebestreit gesprochen und ihm gesagt, irgendwann würden wir gerne die Aktentasche von Olaf Scholz haben", sagte der Leiter des Hauses der Geschichte, Harald Biermann, der "Süddeutschen Zeitung" vom Mittwoch. "Die Tasche ist auf vielen Bildern festgehalten, sie hat einen historischen Wert."
Der Streit um das Erbe der im Januar verstorbenen Tochter von Rock'n'Roll-Legende Elvis Presley, Lisa Marie, ist beigelegt. Der Anwalt ihrer Mutter Priscilla Presley sagte am Dienstag in einem Gericht in Los Angeles, es sei ein Vergleich mit Lisa Maries Tochter Riley Keough erzielt worden. "Die Familien sind zufrieden", sagte Anwalt Ronson Shamoun, ohne Details der Vereinbarung zu nennen. Keoughs Anwalt bestätigte die Einigung.
Cannes ist für die kommenden zwei Wochen internationale Film- und Promi-Hauptstadt: Zahlreiche bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler, Filmemacherinnen und Filmemacher schritten am Dienstagabend in der Stadt an der französischen Riviera über den roten Teppich, um an der Eröffnungsfeier teilzunehmen, unter ihnen die Grande Dame des französischen Kinos, Catherine Deneuve, in einem schulterfreien dunkelblauen Kleid, der US-Schauspieler Michael Douglas, der eine Ehrenpalme für sein Lebenswerk erhält, und die Deutsche Emilia Schüle.
Der Chef des ChatGPT-Entwicklers OpenAI, Sam Altman, hat sich für eine staatliche Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) ausgesprochen. "Wir denken, dass regulatorisches Eingreifen durch Regierungen von großer Bedeutung sein wird, um Risiken von zunehmend mächtigen Modellen einzudämmen", sagte Altman am Dienstag bei einer Anhörung vor dem US-Senat. Die US-Regierung könne unter anderem Anforderungen zur Lizenzierung und zum Testen bei der Entwicklung und Veröffentlichung von fortgeschrittenen KI-Modellen stellen.
In Liverpool findet am Samstag (21.00 Uhr) das Finale des 67. Eurovision Song Contest (ESC) statt. Als Favoritin gilt die Schwedin Loreen mit ihrem Lied "Tattoo". Der ESC-Gewinnerin von 2012 werden in Wettbüros schon seit Wochen die größten Siegchancen eingeräumt. Die deutsche Band Lord of the Lost liegt laut Wettbüros im unteren Mittelfeld - und könnte damit nach den letzten Plätzen der vergangenen Jahre Deutschlands bestes Ergebnis seit Jahren holen.
Nach drei Jahrzehnten Abstinenz hat das Großherzogtum Luxemburg für kommendes Jahr seine Rückkehr zum Eurovision Song Contest (ESC) angekündigt. Die Regierung von Premierminister Xavier Bettel erklärte am Freitag nach einem entsprechenden Beschluss, Luxemburgs Rückkehr "zum wichtigsten jemals organisierten Musikwettbewerb" sei "eine exzellente Gelegenheit, den europäischen und internationalen Geist des Großherzogtums im Medien- und Musikbereich zu bekräftigen". Zuletzt hatte das kleine EU-Land 1993 an dem Song-Wettbewerb teilgenommen.
Österreich hat es in das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) am Samstag geschafft: Das Land mit Außenseiterchancen qualifizierte sich am Donnerstagabend beim zweiten ESC-Halbfinale in Liverpool. Der Spartensender One konnte dabei seine schon starke Einschaltquote vom ersten Halbfinale noch einmal steigern.
Österreich hat es in das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) am Samstag geschafft: Das Land mit Außenseiterchancen qualifizierte sich am Donnerstagabend beim zweiten ESC-Halbfinale in Liverpool. Am in diesem Jahr zum 67. Mal stattfindenden ESC nehmen insgesamt 37 Länder teil, aber nur 26 sind in dem weltweit beachteten Finale dabei.
Die ARD stellt in ihrem Vormittagsprogramm die Fernsehsendung "Live nach Neun" ein. Die seit fünf Jahren laufende Sendung werde 2024 nicht fortgesetzt, teilten ARD-Programmdirektorin Christine Strobl und ARD-Chefredakteur Oliver Köhr am Donnerstag in München mit.
US-Superstar Beyonce hat vor begeisterten Fans in Stockholm am Mittwoch ihre ersten Solo-Tournee seit sieben Jahren gestartet. Im bis auf den letzten Platz ausverkauften Stadion jubelten 60.000 Menschen der Sängerin zu, die eine futuristische Show rund um die Themen Weltraum und Science Fiction lieferte. Im Rahmen der "Renaissance World Tour" sind 57 Auftritte in rund 40 Ländern geplant. In Deutschland tritt sie in Köln, Hamburg und Frankfurt/Main auf.
Beim Eurovision Song Contest (ESC) im britischen Liverpool bewerben sich am Donnerstag (21.00 Uhr) im zweiten Halbfinale 16 Länder um die verbliebenen zehn Startplätze für das Finale am Samstag. Darunter ist das weibliche Duo Teya und Salena aus Österreich, dessen satirisches Lied "Who The Hell Is Edgar" über den Schriftsteller Edgar Allan Poe zumindest Außenseiterchancen zugerechnet werden. Die deutschen Zuschauer dürfen im zweiten Halbfinale nicht abstimmen.