Dubai Telegraph - Habeck fordert Krankenkassenbeiträge auch auf Kapitalgewinne

EUR -
AED 3.976304
AFN 76.778832
ALL 99.310506
AMD 423.044753
ANG 1.938043
AOA 988.936945
ARS 1161.759293
AUD 1.729486
AWG 1.948643
AZN 1.845171
BAM 1.956007
BBD 2.184641
BDT 131.495125
BGN 1.959837
BHD 0.408079
BIF 3215.669885
BMD 1.08258
BND 1.452567
BOB 7.503794
BRL 6.187912
BSD 1.081914
BTN 92.479783
BWP 14.84257
BYN 3.540875
BYR 21218.558679
BZD 2.17333
CAD 1.556408
CDF 3107.003113
CHF 0.954841
CLF 0.026552
CLP 1018.902495
CNY 7.857033
CNH 7.878375
COP 4530.05402
CRC 541.462282
CUC 1.08258
CUP 28.688357
CVE 110.275647
CZK 24.961471
DJF 192.29123
DKK 7.461344
DOP 68.15784
DZD 145.072967
EGP 54.750054
ERN 16.238693
ETB 142.148138
FJD 2.528311
FKP 0.835719
GBP 0.836915
GEL 2.987844
GGP 0.835719
GHS 16.774196
GIP 0.835719
GMD 78.070637
GNF 9336.997504
GTQ 8.350907
GYD 226.474627
HKD 8.423735
HNL 27.630365
HRK 7.539136
HTG 141.398917
HUF 402.389191
IDR 17999.301766
ILS 4.003136
IMP 0.835719
INR 92.486651
IQD 1412.167485
IRR 45558.437273
ISK 142.768234
JEP 0.835719
JMD 169.469602
JOD 0.767577
JPY 161.94087
KES 139.955005
KGS 93.67456
KHR 4306.443081
KMF 492.186514
KPW 974.303226
KRW 1595.697368
KWD 0.33372
KYD 0.900296
KZT 544.95781
LAK 23309.086916
LBP 96756.949689
LKR 319.829451
LRD 215.880107
LSL 19.884615
LTL 3.196576
LVL 0.654841
LYD 5.201087
MAD 10.425105
MDL 19.462674
MGA 5027.071155
MKD 61.532014
MMK 2272.643839
MNT 3780.123823
MOP 8.673624
MRU 42.688057
MUR 49.420424
MVR 16.71429
MWK 1872.041621
MXN 22.179875
MYR 4.801467
MZN 69.162121
NAD 19.884615
NGN 1661.655597
NIO 39.710385
NOK 11.333931
NPR 148.048006
NZD 1.904726
OMR 0.416773
PAB 1.08258
PEN 3.960513
PGK 4.40689
PHP 61.979182
PKR 303.207553
PLN 4.185469
PYG 8603.81657
QAR 3.940413
RON 4.979647
RSD 117.257112
RUB 91.843055
RWF 1534.500828
SAR 4.059955
SBD 9.201828
SCR 15.498507
SDG 650.074255
SEK 10.809708
SGD 1.452674
SHP 0.850738
SLE 24.666564
SLL 22701.152509
SOS 618.302902
SRD 39.573459
STD 22407.210436
SVC 9.472435
SYP 14075.542147
SZL 19.884615
THB 36.721006
TJS 11.781454
TMT 3.787949
TND 3.365541
TOP 2.607342
TRY 41.091684
TTD 7.340106
TWD 35.957673
TZS 2867.987529
UAH 44.802126
UGX 3962.001276
USD 1.08258
UYU 45.647938
UZS 13944.514228
VES 74.920843
VND 27693.878797
VUV 133.417721
WST 3.061282
XAF 656.248686
XAG 0.031787
XAU 0.000346
XCD 2.930901
XDR 0.81666
XOF 656.248686
XPF 119.331742
YER 266.329469
ZAR 19.901928
ZMK 9744.517212
ZMW 30.485044
ZWL 348.590165
  • DAX

    193.0800

    22356.57

    +0.86%

  • MDAX

    317.9500

    27711.17

    +1.15%

  • SDAX

    177.9500

    15411.09

    +1.15%

  • Euro STOXX 50

    35.3500

    5283.74

    +0.67%

  • TecDAX

    33.0600

    3621.3

    +0.91%

  • Goldpreis

    12.9000

    3163.2

    +0.41%

  • EUR/USD

    -0.0028

    1.0793

    -0.26%

Habeck fordert Krankenkassenbeiträge auch auf Kapitalgewinne
Habeck fordert Krankenkassenbeiträge auch auf Kapitalgewinne / Foto: Axel Heimken - AFP/Archiv

Habeck fordert Krankenkassenbeiträge auch auf Kapitalgewinne

Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hat mit der Forderung nach Einbeziehung von Kapitaleinkünften in die Finanzierung der Krankenkassen eine Debatte ausgelöst. In der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin" vom Sonntagabend kritisierte der Bundeswirtschaftsminister, dass Kapitalerträge bislang von Sozialversicherungsbeiträgen freigestellt sind. Gegen den Vorstoß gab es am Montag aber auch Widerspruch.

Textgröße:

Ihm leuchte nicht ein, dass Arbeit höher belastet werde als Einkommen aus Kapitalanlagen, sagte Habeck. "Und deswegen schlagen wir vor, dass wir auch diese Einkommensquellen (...) sozialversicherungspflichtig machen." Wenn auf diese Weise die Beitragsgrundlage der gesetzlichen Krankenversicherung verbreitert werde, wäre dies "ein Schritt zu mehr Solidarität innerhalb des Systems", betonte er.

Grünen-Parteichef Felix Banaszak, ergänzte dazu in Berlin, dass die Pläne der Grünen "großzügige Freibeträge" vorsehen würden, um Kleinsparer nicht zusätzlich zu belasten. Es gehe daher bei den Sozialbeiträgen nur um "Kapitalerträge ab einer bestimmten Grenze". Einen konkreten Grenzwert nannte er allerdings nicht. Der Union warf Banaszak vor, sie habe bisher kein Konzept vorgelegt, "wie die Kranken- und die Pflegeversicherung abgesichert und die Menschen vor weiter steigenden Beiträgen geschützt werden sollen".

"Für normale Sparer wird sich gar nichts ändern", versicherte auch Grünen-Wahlkampfleiter Andreas Audretsch. "Wer aber seinen Lebensunterhalt hauptsächlich aus Zinsen oder Dividenden bestreitet, sollte auch einen Beitrag leisten, so dass die Krankenversicherung für alle bezahlbar bleibt", erklärte er weiter in Berlin.

Der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, hatte in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" vom Samstag die Befürchtung geäußert, dass es ohne Reformen im Gesundheitssystem einen weiteren Anstieg der Krankenkassenbeträge geben werde. In der kommenden Legislaturperiode könnten die Krankenkassenbeiträge auf 20 Prozent steigen, warnte er.

Positiv zu dem Vorschlag Habecks äußerte sich der Sozialverband Deutschland (SoVD). "Aus verteilungspolitischer Sicht ist das ein sehr guter Vorstoß – und eine alte SoVD-Forderung", sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier. "Warum sollen für diese Aufgaben nur Löhne und Gehälter belastet werden?", fragte sie weiter in den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Das ist schlicht ungerecht."

Engelmeier wies darauf hin, die zuletzt immer stärker gestiegenen Zusatzbeiträge der Kassen würden vor allem niedrige und mittlere Einkommen besonders stark belasten. "Darum wären Kassenbeiträge auf Kapitalgewinne nur solidarisch." Die SoVD-Vorsitzende forderte, auch andere Einkommensarten etwa aus Vermietungen in die Beitragsberechnung einzubeziehen.

Zu Jahresbeginn haben viele Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge so stark erhöht wie seit Jahrzehnten nicht. Die Zusatzbeiträge sind ein Aufschlag auf den allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag liegt aktuell bei 2,5 Prozent, 0,8 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. De facto sind die Zusatzbeiträge der Kassen aber oft höher.

Gegen die Erhebung von Sozialbeiträgen auf Kapitaleinkünfte wandte sich die FDP. Parteichef Christian Lindner warnte in der Mediengruppe Bayern vor einem "Abkassieren der Mittelschicht". Dies sei "verstörend" und "ein Angriff auf Millionen Sparer, die eigenverantwortlich vorsorgen".

FDP-Generalsekretär Marco Buschmann wies in Berlin darauf hin, dass davon auch Geldanlagen zur Altersvorsorge betroffen sein könnten. Auch er warf Habeck vor, Kapitalanleger "ausplündern" zu wollen.

Vor neuen Belastungen für den Mittelstand durch einen solchen Schritt warnte in den Funke-Zeitungen auch der Vorstandsvorsitzende der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), Daniel Bauer.

D.Al-Nuaimi--DT