Dubai Telegraph - "Da geht es um alles": Lauterbach wirbt vor Bundesratsvotum für Klinikreform

EUR -
AED 3.849459
AFN 71.267446
ALL 97.489194
AMD 407.131662
ANG 1.888724
AOA 957.395732
ARS 1052.23996
AUD 1.608928
AWG 1.889106
AZN 1.778344
BAM 1.94835
BBD 2.115818
BDT 125.236374
BGN 1.954483
BHD 0.394975
BIF 3036.718353
BMD 1.048048
BND 1.408315
BOB 7.241313
BRL 6.09607
BSD 1.047898
BTN 88.544945
BWP 14.307296
BYN 3.429786
BYR 20541.735881
BZD 2.112523
CAD 1.463185
CDF 3007.896896
CHF 0.929362
CLF 0.036978
CLP 1020.337634
CNY 7.58493
CNH 7.60312
COP 4601.977666
CRC 532.714856
CUC 1.048048
CUP 27.773265
CVE 110.700038
CZK 25.368204
DJF 186.258433
DKK 7.459213
DOP 63.305535
DZD 140.00766
EGP 52.060203
ERN 15.720716
ETB 129.012117
FJD 2.380379
FKP 0.827242
GBP 0.832233
GEL 2.855918
GGP 0.827242
GHS 16.611978
GIP 0.827242
GMD 74.41137
GNF 9044.651585
GTQ 8.090067
GYD 219.261645
HKD 8.157359
HNL 26.384543
HRK 7.475996
HTG 137.593904
HUF 411.299528
IDR 16692.832925
ILS 3.893576
IMP 0.827242
INR 88.571355
IQD 1373.466575
IRR 44128.050457
ISK 146.100754
JEP 0.827242
JMD 166.433635
JOD 0.743174
JPY 162.013521
KES 135.723264
KGS 90.648567
KHR 4244.593516
KMF 489.959968
KPW 943.242577
KRW 1467.528958
KWD 0.322411
KYD 0.873361
KZT 519.70306
LAK 23009.888592
LBP 93905.078447
LKR 304.924111
LRD 189.120651
LSL 18.979788
LTL 3.094612
LVL 0.633954
LYD 5.119731
MAD 10.475264
MDL 19.084031
MGA 4894.383123
MKD 61.499953
MMK 3404.018207
MNT 3561.266195
MOP 8.401216
MRU 41.822309
MUR 48.632961
MVR 16.203073
MWK 1818.362584
MXN 21.399862
MYR 4.679553
MZN 67.022637
NAD 18.97998
NGN 1768.213504
NIO 38.557204
NOK 11.607569
NPR 141.67231
NZD 1.787898
OMR 0.4035
PAB 1.047993
PEN 3.977374
PGK 4.219178
PHP 61.802851
PKR 291.409517
PLN 4.343765
PYG 8225.236565
QAR 3.81568
RON 4.976446
RSD 116.993815
RUB 106.1678
RWF 1435.825416
SAR 3.934914
SBD 8.756995
SCR 14.316445
SDG 630.380512
SEK 11.596769
SGD 1.410704
SHP 0.827242
SLE 23.659663
SLL 21977.042238
SOS 598.917452
SRD 37.106106
STD 21692.472405
SVC 9.169938
SYP 2633.251262
SZL 18.980071
THB 36.391332
TJS 11.161424
TMT 3.668167
TND 3.317061
TOP 2.454635
TRY 36.149672
TTD 7.1138
TWD 34.1281
TZS 2779.798908
UAH 43.266431
UGX 3872.047297
USD 1.048048
UYU 44.65797
UZS 13498.85466
VES 48.210488
VND 26643.9939
VUV 124.426335
WST 2.925721
XAF 653.458476
XAG 0.033959
XAU 0.000393
XCD 2.832401
XDR 0.799443
XOF 649.260344
XPF 119.331742
YER 261.933367
ZAR 18.957858
ZMK 9433.687606
ZMW 28.899502
ZWL 337.470948
  • MDAX

    -134.3000

    25868.27

    -0.52%

  • TecDAX

    11.2500

    3329.06

    +0.34%

  • SDAX

    25.8800

    13246.88

    +0.2%

  • DAX

    141.3900

    19146.17

    +0.74%

  • Euro STOXX 50

    26.1200

    4755.83

    +0.55%

  • Goldpreis

    23.8000

    2675.5

    +0.89%

  • EUR/USD

    -0.0064

    1.0482

    -0.61%

"Da geht es um alles": Lauterbach wirbt vor Bundesratsvotum für Klinikreform
"Da geht es um alles": Lauterbach wirbt vor Bundesratsvotum für Klinikreform / Foto: JOHN MACDOUGALL - POOL/AFP/Archiv

"Da geht es um alles": Lauterbach wirbt vor Bundesratsvotum für Klinikreform

Vor der entscheidenden Abstimmung im Bundesrat hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor dem Scheitern der Krankenhausreform gewarnt. "Da geht es um alles", schrieb Lauterbach am Donnerstag im Netzwerk X mit Blick auf das Votum der Länderkammer. "Die Reform würde durch mehr Spezialisierung jeden Tag Menschen das Leben retten." Ob die Länder das Reformgesetz am Freitag passieren lassen, war allerdings unklar. Vor allem die unionsgeführten Bundesländer leisten Widerstand.

Textgröße:

Der Bundesrat kann die bereits vom Bundestag verabschiedete Reform zwar nicht ablehnen - er könnte sie aber am Freitag in den Vermittlungsausschuss überweisen. Dies könnte de facto das Ende von Lauterbachs Großprojekt bedeuten: Denn es scheint fraglich, ob sich Bundestag und Bundesrat vor der Neuwahl im Februar auf ein Ermittlungsergebnis verständigen. Falls das nicht gelingt, müsste das Gesetzgebungsverfahren nach der Wahl vom neuen Bundestag neu angestoßen werden.

Sollte am Freitag im Bundesrat aber keine Mehrheit für die Anrufung des Vermittlungsausschusses zustande kommen, kann das Reformgesetz wie geplant zum Jahreswechsel in Kraft treten.

Lauterbach und die Länder haben mehr als zwei Jahre intensiv über die Reform beraten, die Kosten für das Krankenhauswesen begrenzen und gleichzeitig die Behandlungsqualität verbessern soll. Mehrere Länder haben große Bedenken dagegen - aus Furcht vor Klinikschließungen, hohen Folgekosten für die Übergangszeit und vor einer Stärkung der Befugnisse des Bundes auf Kosten der Länder.

Lauterbach verband seinen Appell an die Länder am Donnerstag mit Warnungen vor schweren Folgen eines Scheiterns. "Wir verlieren jeden Tag Leben, weil wir nicht genug spezialisiert sind", sagte er in der ARD. Mit der geplanten Krankenhausreform wären die Prognosen "für viele Krebspatienten und auch für viele Patienten mit großen Herzoperationen" besser. Es gehe in erster Linie nicht um Geld, "sondern um Lebensrettung".

Patientenschützer kritisierten Lauterbachs Rhetorik. "Mit so einem Schreckensszenario schürt der Bundesgesundheitsminister die Ängste der Patientinnen und Patienten", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch. "Das ist nur ein verzweifelter Versuch von Karl Lauterbach, sein größtes Gesetzesvorhaben noch auf den letzten Metern zu retten."

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) warnte hingegen vor einem Scheitern im Bundesrat. "Bei aller berechtigten Kritik braucht es die Reform dringend", mahnte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel. "Wer abwartet, bis wir im nächsten Jahr eine neue Bundesregierung haben, riskiert, dass zahlreiche Kliniken in die Insolvenz gehen."

Ähnlich äußerte sich die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele. Ein Scheitern der Reform würde zu "willkürlichen Krankenhausschließungen" und einem "kalten Strukturwandel" in der Kliniklandschaft führen.

Der Gesundheitsminister des schwarz-grün regierten Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann (CDU), warb hingegen zu einer Anrufung des Vermittlungsausschusses. "Ich will die Reform nicht stoppen, aber es muss nachgebessert werden, um folgenschwere Schwachstellen für die Gesundheitsversorgung zu beheben", sagte er der "Neuen Westfälischen".

Kernstück der Reform von Lauterbach ist die Spezialisierung. Vor allem die kleineren Krankenhäuser sollen künftig weniger Leistungen anbieten und sich auf jene Eingriffe beschränken, die sie gut beherrschen. Das Finanzierungssystem soll umgekrempelt werden. Die bisherige Vergütung über Fallpauschalen soll eingeschränkt werden, weil sie Fehlanreize setzt.

Künftig sollen die Kliniken vor allem dafür bezahlt werden, dass sie bestimmte Leistungen anbieten. Dafür erhalten sie eine sogenannte "Vorhaltepauschale", die 60 Prozent ihrer Kosten decken soll. Die übrigen 40 Prozent sollen wie bislang über die Fallpauschale kommen.

D.Farook--DT