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Die Zahl der Pollenallergiker ist Daten der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) zufolge gestiegen. Der Anteil der Pollenallergiker unter den KKH-Versicherten stieg von 2012 auf 2022 um 14,3 Prozent, wie die Kasse am Montag in Hannover berichtete. Damit wurde bei jedem 18. in Deutschland ein Heuschnupfen diagnostiziert. Frauen erkranken häufiger daran als Männer.
Beim Ländervergleich zeigte sich in den KKH-Daten die höchste Zunahme von Pollenallergikern binnen zehn Jahren in Sachsen-Anhalt mit einem Anstieg um mehr als 25 Prozent, gefolgt von Berlin mit einem Anstieg um fast 20 Prozent und Mecklenburg-Vorpommern mit knapp 19 Prozent mehr Heuschnupfenpatienten. Die geringsten Steigerungsraten verzeichnen demnach das Saarland mit rund vier Prozent und Hamburg mit rund acht Prozent.
Bei Heuschnupfenpatientinnen und -patienten kommt es zu einer Überreaktion des Immunsystems auf herumfliegende Pollen. Solche sogenannten Allergene können von Laubbäumen und Sträuchern wie Birke und Esche stammen, aber auch von Getreide, Gräsern und Kräutern wie Roggen, Beifuß und Wegerich. Der Körper bekämpft sie wie Krankheitserreger. In der Folge treten allergische Reaktionen der Nasenschleimhaut und Bindehaut auf, die von Fließschnupfen, verstopften Atemwegen, geschwollenen Augen bis hin zu Asthma führen können.
G.Mukherjee--DT