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Knapp mehr als die Hälfte der Deutschen bewegt sich zu wenig - zugleich hapert es oft an Willen und Zeit für Änderungen. In einer am Montag veröffentlichten AOK-Umfrage gaben 49 Prozent Zeitknappheit sowie 47 Prozent fehlende Lust und Motivation an, die sie an mehr Bewegung hinderten.
Die AOK wies darauf hin, dass das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht etwa nur bei ungesunder Ernährung oder durchs Rauchen deutlich erhöht ist, sondern auch durch ständiges Sitzen in Kombination mit sehr geringer körperlicher Aktivität.
42 Prozent der Befragten machten demnach schon Erfahrung damit, dass das lange Sitzen Folgen für die eigene Gesundheit hat. 59 Prozent haben Angst, im Lauf ihres Lebens wegen körperlicher Inaktivität zu erkranken.
54 Prozent der Menschen in Deutschland schaffen es allerdings nicht, das von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Mindestmaß an Bewegung zu erfüllen. Sie bewegen sich wöchentlich weniger als 150 Minuten moderat und weniger als 75 Minuten intensiv.
Der Umfrage zufolge sitzt mehr als ein Viertel (27 Prozent) aller Erwerbstätigen sechs bis acht Stunden, etwa jeder Zehnte (zwölf Prozent) sogar acht Stunden und mehr. An einem normalen Wochentag sitzt fast die Hälfte der Erwerbstätigen (43 Prozent) auch vor oder nach der Arbeit noch einmal mindestens vier Stunden.
Bei der Fortbewegung im Alltag wird zudem das Auto dem Rad vorgezogen. Während fast ein Fünftel der Befragten (18 Prozent) das Auto oder Motorrad mehrmals täglich für kürzere Strecken von bis zu zwei Kilometern nutzt, nehmen dafür nur acht Prozent das Rad.
D.Naveed--DT