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China stellt sich auf eine schwierige und lang anhaltende Phase der wirtschaftlichen Erholung ein. Das werde ein "holpriger und mühseliger Prozess mit Schwierigkeiten und Problemen" werden, sagte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums am Mittwoch in Peking. Der Westen mit seiner Kritik werde aber "eines Besseren belehrt" werden.
Zuletzt hatte China eine Reihe enttäuschender Konjunkturdaten vorgelegt, erst am Dienstag zum Umsatz im Einzelhandel sowie zur Industrieproduktion. Beide Zahlen gingen im Juli zurück und lagen teils unter den Erwartungen von Analysten. Zuvor hatten die Behörden für Juli auch den niedrigsten Stand bei den Exporten seit 2020 gemeldet. All diese Zahlen lassen daran zweifeln, dass China sein für 2023 ohnehin niedrig angesetztes Wachstumsziel von fünf Prozent erreichen wird.
Die Entwicklung hat vor allem mit der Corona-Krise zu tun. Im vergangenen Jahr hatten die strikten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie die chinesische Wirtschaft stark ausgebremst. Peking hob die Einschränkungen im Dezember zwar wieder auf, doch der erhoffte Aufschwung blieb verhalten, was auch an einer schwachen Nachfrage in Europa und den USA liegt. Zudem steckt der wichtige chinesische Immobiliensektor in der Krise und die Arbeitslosigkeit wuchs zuletzt an - vor allem in der jungen Bevölkerung.
US-Präsident Joe Biden hatte China vor einigen Tagen mit Blick auf die zunehmenden wirtschaftlichen Probleme als "tickende Zeitbombe" bezeichnet. Die Volksrepublik sei "in Schwierigkeiten", sagte er mit Verweis auf die hohe Arbeitslosigkeit und die alternde Bevölkerung. Chinas Außenamtssprecher kritisierte derlei Äußerungen "westlicher Politiker und Medien".
A.Krishnakumar--DT