Dubai Telegraph - Ärzte und Sozialverbände fordern Finanzzusagen gegen Pleitewelle bei Kliniken

EUR -
AED 3.848545
AFN 71.691579
ALL 98.249937
AMD 409.166575
ANG 1.893257
AOA 955.599003
ARS 1055.407782
AUD 1.618233
AWG 1.888671
AZN 1.775894
BAM 1.954208
BBD 2.120972
BDT 125.527709
BGN 1.956857
BHD 0.394942
BIF 3103.371102
BMD 1.047806
BND 1.414447
BOB 7.259119
BRL 6.089819
BSD 1.050444
BTN 88.546844
BWP 14.331322
BYN 3.437799
BYR 20537.000655
BZD 2.117474
CAD 1.474792
CDF 3008.251544
CHF 0.928047
CLF 0.037127
CLP 1024.438264
CNY 7.598742
CNH 7.61493
COP 4614.328749
CRC 536.767717
CUC 1.047806
CUP 27.766863
CVE 110.17522
CZK 25.275811
DJF 187.057569
DKK 7.459016
DOP 63.328998
DZD 140.370377
EGP 51.960297
ERN 15.717092
ETB 131.454579
FJD 2.383078
FKP 0.827051
GBP 0.833698
GEL 2.860493
GGP 0.827051
GHS 16.49256
GIP 0.827051
GMD 74.394534
GNF 9051.623945
GTQ 8.107393
GYD 219.770911
HKD 8.154148
HNL 26.56835
HRK 7.474273
HTG 137.868968
HUF 410.489547
IDR 16691.290111
ILS 3.822245
IMP 0.827051
INR 88.50661
IQD 1376.078651
IRR 44099.537966
ISK 145.100182
JEP 0.827051
JMD 165.874831
JOD 0.743211
JPY 159.611924
KES 135.848258
KGS 90.922635
KHR 4216.604184
KMF 491.368396
KPW 943.025143
KRW 1464.445266
KWD 0.322399
KYD 0.875387
KZT 524.512581
LAK 22987.267963
LBP 94069.543905
LKR 305.900725
LRD 188.556348
LSL 19.007811
LTL 3.093899
LVL 0.633807
LYD 5.139812
MAD 10.530419
MDL 19.197356
MGA 4905.002974
MKD 61.516555
MMK 3403.233522
MNT 3560.445261
MOP 8.420139
MRU 41.782351
MUR 49.068632
MVR 16.188295
MWK 1821.51567
MXN 21.697105
MYR 4.664829
MZN 66.954932
NAD 19.007811
NGN 1768.183741
NIO 38.658498
NOK 11.705582
NPR 141.674551
NZD 1.786084
OMR 0.403391
PAB 1.050449
PEN 3.96397
PGK 4.234549
PHP 61.708975
PKR 291.872856
PLN 4.30552
PYG 8197.320106
QAR 3.830079
RON 4.977184
RSD 117.018519
RUB 110.536685
RWF 1447.320597
SAR 3.93656
SBD 8.791712
SCR 13.771247
SDG 630.260568
SEK 11.521058
SGD 1.411735
SHP 0.827051
SLE 23.785235
SLL 21971.976148
SOS 600.310814
SRD 37.097566
STD 21687.471914
SVC 9.19151
SYP 2632.644252
SZL 19.013506
THB 36.390236
TJS 11.224253
TMT 3.6778
TND 3.319495
TOP 2.454066
TRY 36.318868
TTD 7.14218
TWD 34.115941
TZS 2771.447073
UAH 43.645933
UGX 3891.828598
USD 1.047806
UYU 44.763523
UZS 13461.030774
VES 48.927674
VND 26624.75442
VUV 124.397652
WST 2.925046
XAF 655.422904
XAG 0.034319
XAU 0.000397
XCD 2.831748
XDR 0.803545
XOF 655.422904
XPF 119.331742
YER 261.872986
ZAR 19.022224
ZMK 9431.514109
ZMW 28.966396
ZWL 337.393155
  • Goldpreis

    19.6000

    2640.9

    +0.74%

  • EUR/USD

    -0.0002

    1.0488

    -0.02%

  • Euro STOXX 50

    -37.8800

    4761.99

    -0.8%

  • DAX

    -109.2200

    19295.98

    -0.57%

  • TecDAX

    -2.3500

    3402.82

    -0.07%

  • MDAX

    -258.7100

    26210.76

    -0.99%

  • SDAX

    -168.3400

    13342.07

    -1.26%

Ärzte und Sozialverbände fordern Finanzzusagen gegen Pleitewelle bei Kliniken
Ärzte und Sozialverbände fordern Finanzzusagen gegen Pleitewelle bei Kliniken / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Ärzte und Sozialverbände fordern Finanzzusagen gegen Pleitewelle bei Kliniken

Nach der Einigung von Bund und Ländern auf Eckpunkte einer Krankenhausreform haben Ärzte- und Sozialverbände ausreichende Finanzmittel verlangt, um eine Pleitewelle bei den Kliniken zu verhindern. Mit Geldern für den Transformationsprozess stehe und falle die Reform, erklärte die Ärztegewerkschaft Marburger Bund am Dienstag. Der Deutsche Caritasverband forderte, eine geplante Analyse zu den Folgen für die Kliniklandschaft möglichst "zeitnah" vorzulegen.

Textgröße:

Nach monatelangem Ringen hatte sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit den Ländern am Montag auf Eckpunkte der Krankenhausreform geeinigt. Sie soll einerseits die Finanzierung der Kliniken durch eine Abkehr vom System der Bezahlung nach behandelten Fällen auf eine stabilere Grundlage stellen. Andererseits soll sie durch eine stärkere medizinische Spezialisierung die Qualität erhöhen. Über den Sommer wollen Bund und Länder einen konkreten Gesetzentwurf ausarbeiten.

Das schlechteste, was passieren könne, sei "ein ungeordnetes Krankenhaussterben auf dem Weg zum Umbau der Krankenhauslandschaft", erklärte die Vorsitzende des Marburger Bundes, Susanne Johna. "Die Vorstellungen mancher Kassenfunktionäre und Gesundheitsökonomen, durch ein Wegfallen von 400 oder 600 Krankenhäusern könne die Versorgung ohne Qualitätsverluste aufrechterhalten werden, sind völlig irreal". Und sie hätten "dramatische Folgen für die Versorgung der Patienten".

Es stehe für den Marburger Bund "außer Frage, dass eine solche Transformation ohne erhebliche Investitionen nicht gelingen kann", erklärte Johna. "Schon die Zusammenlegung von Abteilungen ist nicht zum Nulltarif zu haben, wenn Umbauten nötig werden und Personal eingestellt werden muss." Dies gelte erst recht für Fusionen von Häusern.

Die von Bund und Ländern vereinbarten Eckpunkte für die Reform ließen "viele Fragen offen", erklärte der Deutsche Caritasverband. Die wirtschaftliche Lage vieler Krankenhäuser sei nach Corona-Pandemie und Energiepreisschock belastet. "Eine Reform im Blindflug mit Insolvenzen von Häusern, die für die Versorgungssicherheit unbedingt gebraucht werden, darf sich Deutschland nicht leisten."

"Der Bund muss den Kliniken jetzt schnell mit nachhaltigen Finanzhilfen unter die Arme greifen", forderte die Geschäftsführerin des Katholischen Krankenhausverbandes, Bernadette Rümmelin. "Es macht sprachlos, wie Minister Lauterbach schulterzuckend in Kauf nimmt, dass wahllos Krankenhäuser in die Insolvenz rutschen."

Lauterbach hatte am Montag gesagt, er erwarte, dass "noch sehr viele Kliniken in die Insolvenz gehen", bis die Reform in einigen Jahren wirke. Der Minister kündigte an, Finanzmittel für die Übergangsphase nochmals zu prüfen, betonte aber gleichzeitig, er könne da angesichts der Haushaltslage "keine Hoffnungen machen". Erst nach Umsetzung der Reform in den Ländern soll die Möglichkeit bestehen, Gelder aus einem Transformationsfonds zu erhalten.

Der Ärzteverband Hartmannbund kritisierte, dass es auch mit Blick auf den Transformationsfonds "noch keinerlei Andeutung" zur Finanzierung in dem Eckpunkte-Papier gebe. Bund und Länder würden in der Finanzfrage in absehbarer Zeit aber nicht um die "Stunde der Wahrheit" herumkommen, wenn das Gesetz tatsächlich 2024 in Kraft treten solle.

Bayern hatte am Montag als einziges Bundesland gegen den Kompromiss gestimmt. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) forderte nun Nachbesserungen an der Bund-Länder-Vereinbarung. Er warnte im "Münchner Merkur" vor der "Gefahr einer schleichenden Zentralisierung in der Krankenhauspolitik" zu Lasten der Länder. Ohne Verbesserungen werde Bayern im Bundesrat gegen die Reform stimmen "und wenn nötig auch beim Bundesverfassungsgericht" Einspruch einlegen.

S.Mohideen--DT