Dubai Telegraph - US-Regierung will wegen Abtreibungspille vor Obersten Gerichtshof ziehen

EUR -
AED 3.85008
AFN 70.757963
ALL 97.955404
AMD 407.104681
ANG 1.883645
AOA 955.969707
ARS 1055.802012
AUD 1.622193
AWG 1.889403
AZN 1.795578
BAM 1.944323
BBD 2.110193
BDT 124.892774
BGN 1.955857
BHD 0.39511
BIF 3034.57529
BMD 1.048213
BND 1.407266
BOB 7.222504
BRL 6.089167
BSD 1.045101
BTN 88.097292
BWP 14.259102
BYN 3.420345
BYR 20544.965697
BZD 2.106784
CAD 1.47451
CDF 3009.418434
CHF 0.929796
CLF 0.037132
CLP 1024.596131
CNY 7.60169
CNH 7.608708
COP 4616.044989
CRC 534.032391
CUC 1.048213
CUP 27.777632
CVE 110.76984
CZK 25.268843
DJF 186.288527
DKK 7.459075
DOP 63.415504
DZD 140.067679
EGP 52.017374
ERN 15.723188
ETB 129.401876
FJD 2.388908
FKP 0.827372
GBP 0.83466
GEL 2.861414
GGP 0.827372
GHS 16.453302
GIP 0.827372
GMD 74.423426
GNF 9046.074154
GTQ 8.066232
GYD 218.655135
HKD 8.158144
HNL 26.44113
HRK 7.477172
HTG 137.169651
HUF 410.352674
IDR 16691.264721
ILS 3.821086
IMP 0.827372
INR 88.380983
IQD 1373.682528
IRR 44116.647041
ISK 145.103979
JEP 0.827372
JMD 165.035815
JOD 0.743499
JPY 160.493397
KES 135.757471
KGS 90.98635
KHR 4245.260573
KMF 491.559061
KPW 943.390885
KRW 1465.359179
KWD 0.322525
KYD 0.870975
KZT 521.849631
LAK 23023.988297
LBP 93867.432577
LKR 304.347668
LRD 188.494832
LSL 18.909527
LTL 3.095099
LVL 0.634053
LYD 5.130966
MAD 10.517234
MDL 19.100616
MGA 4904.58649
MKD 61.561577
MMK 3404.553427
MNT 3561.82614
MOP 8.377707
MRU 41.839417
MUR 49.600955
MVR 16.195214
MWK 1819.697389
MXN 21.680515
MYR 4.672411
MZN 66.977539
NAD 18.909354
NGN 1773.858758
NIO 38.531971
NOK 11.715311
NPR 140.95527
NZD 1.798596
OMR 0.403563
PAB 1.045141
PEN 3.960409
PGK 4.161423
PHP 61.751234
PKR 291.141349
PLN 4.304378
PYG 8156.011724
QAR 3.816127
RON 4.976889
RSD 116.999422
RUB 110.5659
RWF 1437.099386
SAR 3.938271
SBD 8.795122
SCR 14.25517
SDG 630.494166
SEK 11.524352
SGD 1.412115
SHP 0.827372
SLE 23.795332
SLL 21980.497729
SOS 599.044422
SRD 37.111943
STD 21695.883154
SVC 9.145018
SYP 2633.665293
SZL 18.91016
THB 36.392893
TJS 11.167586
TMT 3.679226
TND 3.319951
TOP 2.45502
TRY 36.315528
TTD 7.106121
TWD 34.062192
TZS 2772.522521
UAH 43.425167
UGX 3872.179958
USD 1.048213
UYU 44.537103
UZS 13448.566691
VES 48.943826
VND 26640.321592
VUV 124.445899
WST 2.926181
XAF 652.120061
XAG 0.03439
XAU 0.000398
XCD 2.832847
XDR 0.799466
XOF 657.751906
XPF 119.331742
YER 261.97454
ZAR 19.055964
ZMK 9435.181668
ZMW 28.820153
ZWL 337.524009
  • DAX

    -109.2200

    19295.98

    -0.57%

  • SDAX

    -168.3400

    13342.07

    -1.26%

  • Euro STOXX 50

    -37.8800

    4761.99

    -0.8%

  • Goldpreis

    15.3000

    2633.8

    +0.58%

  • MDAX

    -258.7100

    26210.76

    -0.99%

  • TecDAX

    -2.3500

    3402.82

    -0.07%

  • EUR/USD

    -0.0008

    1.0491

    -0.08%

US-Regierung will wegen Abtreibungspille vor Obersten Gerichtshof ziehen
US-Regierung will wegen Abtreibungspille vor Obersten Gerichtshof ziehen / Foto: Handout - PLAN C/AFP/Archiv

US-Regierung will wegen Abtreibungspille vor Obersten Gerichtshof ziehen

Die US-Regierung will für die uneingeschränkte Nutzung der Abtreibungspille Mifepriston vor den Obersten Gerichtshof in Washington ziehen. Die Regierung werde das Oberste Gericht "um Soforthilfe" ersuchen, um den Zugang der Bürger zu einer "sicheren und wirksamen reproduktiven Versorgung" zu schützen, sagte Justizminister Merrick Garland am Donnerstag. "Wir glauben, das Recht ist auf unserer Seite, und wir werden uns durchsetzen", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre.

Textgröße:

Am Mittwochabend (Ortszeit) hatte ein Gericht in den USA entschieden, dass Mifepriston vorläufig weiter auf dem Markt bleiben darf. Allerdings verschärfte das Bundesberufungsgericht in New Orleans im Bundesstaat Louisiana die Auflagen, unter denen das Mittel verschrieben werden darf.

Die Pille darf demnach nur noch in den ersten sieben Wochen einer Schwangerschaft in Arztpraxen verschrieben werden. Zuvor war der Zeitraum auf die ersten zehn Schwangerschaftswochen festgelegt. Patientinnen müssen nach den neuen Regeln außerdem im Verschreibungszeitraum dreimal persönlich in der Praxis erscheinen.

Die Entscheidung des Berufungsgerichts erging mit der Stimmenmehrheit von zwei gegen einen Richter. Das Richtergremium kippte damit die vorherige Entscheidung eines Bundesrichters in Texas, der Mifepriston vollständig die Zulassung entziehen wollte. Die Entscheidung der Berufungsrichter hat allerdings nur vorläufigen Charakter, der Rechtsstreit dürfte sich noch lange hinziehen.

Abtreibungsgegner bezeichneten das jüngste Gerichtsurteil als "Sieg". Das Gericht habe die "Gefährlichkeit" der Abtreibungspille anerkannt, sagte die Direktorin der Susan B. Anthony-Gruppe, Katie Daniel. "Wir freuen uns darauf, dass der Oberste Gerichtshof diesen Fall anhört."

Abtreibungsbefürworter hingegen zeigten sich nach dem Urteil des Berufungsgerichts empört. Ein weiteres Gericht gefährde nun "die Gesundheit und die Zukunft von Millionen Menschen", die auf Mifepriston angewiesen seien, sagte die Präsidentin der Beratungsorganisation Planned Parenthood, Alexis McGill Johnson.

Die Direktorin des Projekts für reproduktive Freiheit der Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU), Jennifer Dalven, befürwortete ein Eingreifen des Obersten Gerichtshofes. Ansonsten werde das jüngste Gerichtsurteil "viele Menschen daran hindern, eine Abtreibungsbehandlung zu erhalten und sie zwingen, gegen ihren Willen schwanger zu bleiben".

Der konservative Bundesrichter Matthew Kacsmaryk hatte am Freitag vergangener Woche die vor mehr als 20 Jahren erteilte Zulassung von Mifepriston aufgehoben. Er gab damit einer Klage von Abtreibungsgegnern gegen die Arzneimittelbehörde FDA statt. Gegen das Inkrafttreten dieser Entscheidung wehrte sich dann die US-Regierung.

Am Obersten Gerichtshof der USA hat das konservative Lager nach mehreren Neubesetzungen während der Amtszeit von Ex-US-Präsident Donald Trump eine klare Mehrheit von sechs der neun Richter. Das Abtreibungsrecht ist eines der umstrittensten gesellschaftspolitischen Themen in den USA. Der Supreme Court hatte im vergangenen Juni das landesweite Grundrecht auf Schwangerschaftsabbrüche abgeschafft - ein Urteil, das ein politisches Erdbeben auslöste.

Mifepriston, in Deutschland unter dem Handelsnamen Mifegyne bekannt, wird in den USA bei mehr als jedem zweiten Schwangerschaftsabbruch eingesetzt. Nach Angaben der FDA wurde die Pille seit ihrer Zulassung im Jahr 2000 von mehr als 5,6 Millionen Frauen genutzt. In weniger als 1500 Fällen habe es Komplikationen gegeben, ohne dass ein Zusammenhang zu Mifepriston habe hergestellt werden können.

C.Masood--DT