Dubai Telegraph - Lauterbach will höhere Pflegebeiträge und mehr Mittel für häusliche Pflege

EUR -
AED 3.845874
AFN 70.674066
ALL 97.848497
AMD 406.661363
ANG 1.881594
AOA 954.929054
ARS 1054.672401
AUD 1.622423
AWG 1.887346
AZN 1.780922
BAM 1.942206
BBD 2.107896
BDT 124.756771
BGN 1.954476
BHD 0.39467
BIF 3031.270778
BMD 1.047071
BND 1.405734
BOB 7.214639
BRL 6.094064
BSD 1.043963
BTN 88.001358
BWP 14.243575
BYN 3.41662
BYR 20522.593176
BZD 2.10449
CAD 1.474271
CDF 3006.140949
CHF 0.929946
CLF 0.037093
CLP 1023.501392
CNY 7.593411
CNH 7.601689
COP 4611.018329
CRC 533.450854
CUC 1.047071
CUP 27.747384
CVE 110.413563
CZK 25.282471
DJF 186.085088
DKK 7.459015
DOP 63.241086
DZD 140.285547
EGP 51.9608
ERN 15.706066
ETB 129.260624
FJD 2.387951
FKP 0.826471
GBP 0.835092
GEL 2.85865
GGP 0.826471
GHS 16.438375
GIP 0.826471
GMD 74.34189
GNF 9036.223128
GTQ 8.057448
GYD 218.417029
HKD 8.149511
HNL 26.412373
HRK 7.469029
HTG 137.020279
HUF 410.878547
IDR 16672.826935
ILS 3.815359
IMP 0.826471
INR 88.270601
IQD 1372.186651
IRR 44068.606931
ISK 145.133954
JEP 0.826471
JMD 164.856098
JOD 0.742688
JPY 160.610139
KES 135.595163
KGS 90.888485
KHR 4240.638096
KMF 491.02418
KPW 942.363575
KRW 1463.344866
KWD 0.322236
KYD 0.870027
KZT 521.281361
LAK 22998.916606
LBP 93765.214756
LKR 304.016247
LRD 188.289578
LSL 18.888537
LTL 3.091729
LVL 0.633363
LYD 5.125386
MAD 10.50579
MDL 19.079816
MGA 4899.245644
MKD 61.542117
MMK 3400.846025
MNT 3557.947475
MOP 8.368584
MRU 41.793859
MUR 49.547263
MVR 16.177003
MWK 1817.715192
MXN 21.806271
MYR 4.66732
MZN 66.896979
NAD 18.888878
NGN 1771.926971
NIO 38.490247
NOK 11.71439
NPR 140.801776
NZD 1.798952
OMR 0.40313
PAB 1.044003
PEN 3.956097
PGK 4.156765
PHP 61.72273
PKR 290.823758
PLN 4.309902
PYG 8147.130203
QAR 3.811971
RON 4.976835
RSD 117.006008
RUB 110.457098
RWF 1435.534451
SAR 3.933975
SBD 8.785545
SCR 14.239048
SDG 629.812192
SEK 11.527981
SGD 1.411719
SHP 0.826471
SLE 23.766152
SLL 21956.56198
SOS 598.400886
SRD 37.071596
STD 21672.257337
SVC 9.13506
SYP 2630.797353
SZL 18.889327
THB 36.375347
TJS 11.155425
TMT 3.675219
TND 3.316336
TOP 2.452339
TRY 36.279133
TTD 7.098383
TWD 34.02405
TZS 2769.502683
UAH 43.377879
UGX 3867.963333
USD 1.047071
UYU 44.488604
UZS 13433.921708
VES 48.773334
VND 26611.311509
VUV 124.310383
WST 2.922994
XAF 651.409933
XAG 0.034443
XAU 0.000399
XCD 2.829762
XDR 0.798595
XOF 657.034899
XPF 119.331742
YER 261.68926
ZAR 19.065697
ZMK 9424.903205
ZMW 28.788769
ZWL 337.156461
  • SDAX

    -168.3400

    13342.07

    -1.26%

  • TecDAX

    -2.3500

    3402.82

    -0.07%

  • Goldpreis

    10.5000

    2629

    +0.4%

  • DAX

    -109.2200

    19295.98

    -0.57%

  • Euro STOXX 50

    -37.8800

    4761.99

    -0.8%

  • MDAX

    -258.7100

    26210.76

    -0.99%

  • EUR/USD

    -0.0023

    1.0476

    -0.22%

Lauterbach will höhere Pflegebeiträge und mehr Mittel für häusliche Pflege
Lauterbach will höhere Pflegebeiträge und mehr Mittel für häusliche Pflege / Foto: STEFANIE LOOS - AFP/Archiv

Lauterbach will höhere Pflegebeiträge und mehr Mittel für häusliche Pflege

Bei der Pflege liegt in Deutschland vieles im Argen - von finanziellen Problemen der Pflegeversicherung über hohe Eigenbeiträge für Menschen in Pflegeheimen bis hin zum Fachkräftemangel. Bei einigen Punkten soll nun ein Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Abhilfe schaffen, den das Kabinett am Mittwoch beschloss. Dazu gehört auch eine Beitragserhöhung. Die gesetzlichen Kassen und mehrere Sozialverbände monieren, die Reform gehe nicht weit genug.

Textgröße:

Dem Entwurf zufolge soll der Beitrag zur Pflegeversicherung zum 1. Juli um 0,35 Prozentpunkte steigen. Er liegt derzeit bei 3,05 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen sind es 3,4 Prozent. Angesichts der vom Bundesverfassungsgericht geforderten Entlastung für kinderreiche Familien soll der Kinderlosenzuschlag um 0,25 Beitragssatzpunkte auf 0,6 Beitragssatzpunkte angehoben werden. Wer mehrere Kinder hat, soll wiederum ab dem zweiten bis zum fünften Kind unter 25 Jahren pro Kind 0,25 Beitragssatzpunkte weniger zahlen.

Auf der Ausgabenseite sieht der Entwurf mehr Mittel für die häusliche Pflege vor. So soll das Pflegegeld zum Jahreswechsel um fünf Prozent steigen. Dieses Geld bekommen Pflegebedürftige, die Zuhause ehrenamtlich versorgt werden - in der Regel von Angehörigen. Ebenfalls um fünf Prozent steigen die sogenannten Sachleistungsbeträge für die Leistungen von Pflegediensten, die Betroffene Zuhause betreuen.

Für Menschen im Pflegeheim sollen die sogenannten Leistungszuschläge um fünf bis zehn Prozentpunkte angehoben werden. Diese Zuschläge werden von der Pflegekasse an das Pflegeheim gezahlt, um den von den Pflegebedürftigen selbst zu tragenden Eigenanteil zu dämpfen.

Lauterbach sagte in Berlin, es handele sich insgesamt um ein "schwieriges Gesetz", über das innerhalb der Bundesregierung lange verhandelt worden sei. Nunmehr sei eine "stabile Reform" für die laufende Legislaturperiode auf den Weg gebracht. "Aber so kann es natürlich nicht weitergehen", räumte Lauterbach mit Blick auf die Finanzlage des Systems ein. Er verwies darauf, dass bereits eine Kommission berufen wurde, die sich mit Fragen der langfristigen Finanzierung befasst.

Der Spitzenverband der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherungen (GKV) reagierte unzufrieden. Die Regierung springe "deutlich zu kurz und verfehlt die selbstgesetzten Ziele aus dem Koalitionsvertrag", erklärte GKV-Vizevorstandschef Gernot Kiefer. Er beklagte unter anderem "jährliche Ausgaben für versicherungsfremde Leistungen wie die knapp vier Milliarden Euro für Sozialversicherungsbeiträge pflegender Angehöriger", wodurch die Pflegeversicherung belastet werde.

Diakonie-Präsident Ulrich Lilie erklärte, Lauterbachs Vorlage "bedeutet für die schwer angeschlagene Pflegeversicherung erneut nur weiße Salbe". Der Minister drücke sich "um eine grundlegende Pflegereform, die auch die Finanzierung auf eine solide Basis stellt. Dazu gehört zwingend ein dauerhafter Bundeszuschuss für die versicherungsfremden Leistungen."

Auch der Paritätische Wohlfahrtsverband bezeichnete den Entwurf als "halbherzig und völlig unzureichend". Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa kritisierte unter anderem, dass angesichts der hohen Inflation die Anhebung des Pflegegeldes nicht reiche. Auch der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, kritisierte, die Anhebung stehe "nicht ansatzweise im Verhältnis zur Kostenexplosion" der vergangenen Jahre. Er forderte eine Kopplung der Pflegeleistungen an die Inflation.

Für die Grünen kündigten Fraktionsvize Maria Klein-Schmeink und Pflegeexpertin Kordula Schulz-Asche Änderungsbedarf an. "Die vereinbarte Vereinfachung bei der Beantragung von Entlastungsleistungen in der häuslichen Pflege fehlt. Auch die Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen bleiben hinter dem Vereinbarten zurück", monierten sie. Außerdem stelle Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) nicht genügend Geld zur Verfügung. "In all diesen Punkten werden wir im parlamentarischen Verfahren auf Nachbesserungen dringen.

A.Hussain--DT