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Die Bundesregierung rät wegen der aktuellen Corona-Welle in China von nicht notwendigen Reisen in das asiatische Land ab. Wie das Auswärtige Amt am Samstag auf seiner Website mitteilte, wird China zudem ab Montag als "drohendes Virusvariantengebiet" eingestuft.
"Die Infektionszahlen in China befinden sich derzeit auf dem höchsten Stand seit Beginn der Pandemie 2020", das chinesische Gesundheitssystem sei überlastet, heißt es in den Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amts. Auch die ausreichende Versorgung in medizinischen Notfällen sei betroffen.
Der rasante Anstieg der Infektionszahlen in China seit dem abrupten Ende der jahrelangen strengen Corona-Maßnahmen Anfang Dezember hat weltweit Besorgnis ausgelöst. Sorge bereiten vor allem die mangelhaften Daten zu den Infektionen sowie die Gefahr neuer Virusvarianten.
Hinzu kommt, dass von Sonntag an Reisen von und nach China wieder deutlich einfacher werden. Viele Länder, darunter auch Deutschland, verlangen deshalb für die Einreise aus China einen negativen Corona-Test. Unter anderem in Deutschland sollen Reisende aus China zudem nach der Landung stichprobenartig auf mögliche neue Varianten des Coronavirus getestet werden. Auch das Abwasser von Flugzeugen aus der Volksrepublik soll auf neue Virusvarianten untersucht werden.
Laut der Website des Robert Koch-Instituts (RKI) gilt die "Volksrepublik China (ausgenommen die Sonderverwaltungsregion Hongkong) ab dem 9. Januar 2023, um 00:00 Uhr als 'Virusvariantengebiet, in dem eine besorgniserregende Virusvariante aufzutreten droht'". Das RKI weist darauf hin, dass die Formulierung "aufzutreten droht" eine neue Kategorie in der Einstufung von Virusvariantengebieten sei.
Bisher wurden im Rahmen der Corona-Pandemie neben Hochrisikogebieten nur Virusvariantengebiete ausgewiesen. Dies sind Regionen, in denen eine in Deutschland noch nicht verbreitete Coronavirus-Variante "mit besorgniserregenden Eigenschaften" bereits grassiert. Derzeit gilt diese Kategorie für keine Region.
D.Al-Nuaimi--DT