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Im dritten Corona-Jahr fehlten Arbeitnehmer krankheitsbedingt deutlich häufiger als in den Vorjahren. Wie aus einer am Montag in Hannover veröffentlichten Analyse der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) hervorgeht, lag der Krankenstand bei Berufstätigen im Jahr 2022 durchschnittlich bei 6,4 Prozent ihrer Arbeitszeit. 2021 und die Jahre zuvor lagen die Quoten jeweils bei um die fünf Prozent.
An eine pflegende Angehörige weitergeleitetes Pflegegeld kann nicht gepfändet werden. Es sei kein Entgelt für bestimmte Leistungen, sondern eine materielle Anerkennung, erklärte der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Montag. Er wies die Beschwerde eines Insolvenzverwalters zurück. (Az. IX ZB 12/22)
Im Fernverkehr der Deutschen Bahn fallen die Masken. Fast drei Jahre nach ihrer Einführung soll die Pflicht zur Bedeckung von Mund und Nase bei Reisen im Fernverkehr am 2. Februar bundesweit auslaufen - und damit zwei Monate früher als geplant, wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Freitag ankündigte. "Die Infektionslage hat sich stabilisiert", sagte er zur Begründung. Lauterbach rief zugleich insbesondere vulnerable Menschen auf, sich freiwillig mit Maske gegen das Coronavirus zu schützen.
Nach einer Reihe von Vorstößen unter anderem aus der FDP fordern auch die Betriebsräte der Deutschen Bahn ein bundesweites Ende der Maskenpflicht zum 1. Februar in allen Verkehrsmitteln. "Bald ist man nur noch im ICE dazu gezwungen, Maske zu tragen. Das geht schlichtweg nicht", sagte der Chef des Gesamtbetriebsrats des DB Fernverkehrs, Manfred Scholze, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen ist zum Jahresbeginn in Deutschland deutlich gesunken. Sie lag auf dem Niveau der Jahre vor der Coronapandemie um diese Zeit, wie die Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert-Koch-Institut (RKI) in ihrem am Mittwochabend veröffentlichten Wochenbericht mitteilte.
Der neue Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Manne Lucha (Grüne), plädiert für den Wegfall der Corona-Maskenpflicht im öffentlichen Fernverkehr im Februar. Ziel sollte sein, dass es ab dem kommenden Monat möglichst einheitliche Regeln im ganzen Bundesgebiet gebe, sagte der baden-württembergische Gesundheitsminister den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). "Wenn jetzt die Maskenpflicht im Nahverkehr fällt, sollte sie parallel auch im Fernverkehr fallen" betonte er.
Die First Lady der USA, Jill Biden, hat sich zur Entfernung einer kleinen Hautveränderung im Gesicht in ein Militärhospital begeben. Nach Angaben des Weißen Hauses begleitete US-Präsident Joe Biden seine Frau mit dem Hubschrauber Marine One am Mittwoch in das Walter-Reed-Militärkrankenhaus nahe Washington, um sich einem speziellen Eingriff zur Entfernung von malignen Hauttumoren zu unterziehen. Das ambulante Verfahren gilt als hochwirksam, wenn es früh genug vorgenommen wird.
Der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, verlässt die Bundesbehörde. Wieler werde zum 1. April auf eigenen Wunsch sein Amt niederlegen, teilten das RKI und das Bundesgesundheitsministerium am Mittwoch in Berlin mit. Der Schritt des 61-Jährigen, der in der Coronapandemie bundesweit bekannt geworden war, erfolge im Einvernehmen mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Demnach will sich Wieler neuen Aufgaben in Forschung und Lehre widmen.
Erneut haben weniger Jugendliche in Deutschland wegen eines Alkoholrauschs im Krankenhaus behandelt werden müssen. Der Trend der Vorjahre habe sich 2021 fortgesetzt, teilte die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) am Mittwoch in Hannover mit. Im zweiten Jahr der Pandemie seien 6,8 Prozent weniger männliche Jugendliche und 8,4 Prozent weniger weibliche Jugendliche mit Alkoholvergiftungen in Krankenhäuser gebracht worden.
Die öffentlichen Haushalte haben in den ersten drei Quartalen 2022 ein Defizit von 65,7 Milliarden Euro verzeichnet. Zwischen Januar bis einschließlich September stiegen die Ausgaben des öffentlichen Gesamthaushalts im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozent auf 1,326 Billionen Euro, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Gleichzeitig stiegen die Einnahmen um 9,1 Prozent auf 1,261 Billionen Euro.
Bayern hat eine Bundesratsinitiative für ein Verbot von Einweg-Elektrozigaretten auf den Weg gebracht. Damit solle die Bundesregierung aufgefordert werden, sich für ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten auf EU-Ebene einzusetzen, teilte die bayerische Staatskanzlei am Dienstag in München mit. Die bayerische Landesregierung begründete die Initiative gegen die elektronischen Einwegzigaretten mit Umweltgründen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will die Diskriminierung von homosexuellen Männern bei der Blutspende beenden. Mit der geplanten Gesetzesänderung will Lauterbach die Bundesärztekammer verpflichten, ihre Blutspende-Richtlinien innerhalb von vier Monaten entsprechend anzupassen und homosexuelle Männer als Blutspender zuzulassen, kündigte der Minister im Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstagsausgaben) an.
Die Bundesregierung rät wegen der aktuellen Corona-Welle in China von nicht notwendigen Reisen in das asiatische Land ab. Wie das Auswärtige Amt am Samstag auf seiner Website mitteilte, wird China zudem ab Montag als "drohendes Virusvariantengebiet" eingestuft.
Die Bundesregierung rät wegen der aktuellen Corona-Welle in China von nicht notwendigen Reisen in das asiatische Land ab. Dies teilte das Auswärtige Amt am Samstag auf seiner Webseite mit. "Die Infektionszahlen in China befinden sich derzeit auf dem höchsten Stand seit Beginn der Pandemie 2020", das chinesische Gesundheitssystem sei überlastet, hieß es zur Begründung. Auch die ausreichende Versorgung in medizinischen Notfällen sei betroffen.
Die meisten gesetzlichen Krankenkassen haben zum Jahresbeginn ihre Beiträge erhöht - dennoch ist die Wechselbereitschaft der Versicherten eher gering. In einer Umfrage des Vergleichsportals Check24 gaben nur zwölf Prozent der Befragten an, ihre Krankenkasse kürzlich gewechselt zu haben oder dies in absehbarer Zeit beabsichtigen zu tun. Besonders ältere Menschen sind demnach wechselunwillig.
Flexible und geringere Arbeitszeiten sind bei vielen Beschäftigten nicht nur willkommen, sie erhöhen auch die Produktivität. Davon könnten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Unternehmen und die Wirtschaft insgesamt profitieren, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Genf. Darin werden die Erfahrungen aus der Zeit der Corona-Pandemie ausgewertet.
Bund und Länder wollen bis zur Sommerpause einen gemeinsamen Entwurf für ein Gesetz zur Reform der Krankenhausfinanzierung vorlegen. "Wir stehen am Vorabend einer Revolution im Krankenhaussektor", sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Donnerstag in Berlin nach Gesprächen mit den Länder-Gesundheitsministern. Ziel sei, die durch das bisherige Fallpauschalensystem entstandene "Durchökonomisierung der Medizin" zu überwinden.
Die gesetzliche Pflegeversicherung hat im vergangenen Jahr ein Defizit in Höhe von rund 2,2 Milliarden Euro verbucht. Wie der GKV-Spitzenverband am Donnerstag auf Anfrage mitteilte, lag die Liquiditätsreserve der Pflegekassen zum Jahresende bei rund 5,7 Milliarden Euro und damit 1,2 Milliarden unter der gesetzlich vorgesehenen Höhe. Ende 2021 hatte das Defizit rund 1,35 Milliarden Euro betragen.
China hat den Vorwurf mangelnder Transparenz hinsichtlich der Zahl der Corona-Toten im Land zurückgewiesen. Peking habe der internationalen Gemeinschaft stets "alle relevanten Informationen und Daten" zum Ausmaß der Corona-Pandemie übermittelt und dabei eine "offene und transparente Haltung" gezeigt, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums am Donnerstag. China hoffe, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sich um eine "objektive und gerechte Haltung" bemühen werde.
Die Union hat die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zur Reform der Krankenhausfinanzierung als unzureichend kritisiert. Bislang gebe es "nur Ankündigungen, nichts Konkretes", sagte der CDU-Gesundheitsexperte Tino Sorge am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin". Zur geplanten Abkehr vom Fallpauschalensystem sagte er, es könne nicht "alles übern Haufen" geworfen werden, ohne zu sagen, wie es weitergehen soll. Lauterbach beriet am Donnerstag mit Vertretern der Länder und des Bundestags über seine Reformpläne.
Die Zahl akuter Atemwegserkrankungen ist in Deutschland zum Jahresende gesunken. Trotz des Rückgangs liegen die Werte allerdings über denen der Vorjahre, wie die Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert-Koch-Institut (RKI) in ihrem am Mittwochabend veröffentlichten Wochenbericht schreibt. Für die letzte Dezemberwoche gehen die Experten von insgesamt rund 6,4 Millionen akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung aus, unabhängig von einem Arztbesuch. In der Woche vom 12. bis zum 18. Dezember lag dieser Wert noch bei neun Millionen. Seitdem sanken die Zahlen.
Wegen einer kleinen Hautauffälligkeit im Gesicht muss sich die First Lady der USA in der kommenden Woche einer Operation unterziehen. Die Sprecherin von Jill Biden teilte am Mittwoch in Washington mit, die "kleine Läsion" sei bei einer Routinekontrolle zur Hautkrebsvorsorge über dem rechten Auge entdeckt worden.
Vor einem Spitzengespräch am Donnerstag von Bund, Ländern und Fachleuten über die geplante Krankenhausreform dringt der Sozialverband VdK auf weitergehende Schritte. Verbandspräsidentin Verena Bentele erklärte am Mittwoch in Berlin, die bisherigen Pläne seien zwar ein "Schritt in die richtige Richtung", allerdings müsse das Gesundheitsministerium "in seinen Plänen noch deutlich radikaler sein".
Ein Betrieb in Tschechien muss wegen der in Europa grassierenden Vogelgrippe 750.000 Hühner töten. Der Hof im Westen des Landes gehört zu den größten in Tschechien und die betroffene Menge entspricht 15 Prozent des gesamten Bestands im Land, wie die zuständigen Behörden und Vertreter der Branche am Mittwoch mitteilten. Die Behörden sprachen von einer "sehr ernsthaften" Lage.
Das Bundesforschungsministerium will die Digitalisierung in der medizinischen Forschung kräftig fördern. Weitere 200 Millionen Euro sollen bis 2026 in die so genannte Medizininformatik-Initiative fließen, die eine digitale Infrastruktur an Universitätskliniken etablieren soll, wie das Bundesforschungsministerium am Dienstag mitteilte. Die digitalen Systeme sollen etwa Gesundheitsdaten von Patienten automatisch analysieren und zum Beispiel die Behandlung mit den richtigen Medikamenten optimieren.
Wegen der rasant steigenden Covid-Zahlen in China befürchten Gesundheitspolitiker einen abermals verschärften Arzneimittelengpass in Deutschland. "Durch die große Anzahl und Gleichzeitigkeit der Erkrankungen in China sind zahlreiche Lieferketten betroffen", sagte Janosch Dahmen, gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, am Dienstag den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. "Wir müssen in einigen Wochen weitere Engpässe beispielsweise bei Arzneimitteln oder Medizinprodukten in Deutschland befürchten."
Im Zuge des anhaltenden massiven Corona-Ausbruchs in China haben sich in der Millionenmetropole Shanghai in den vergangenen Tagen nach offiziellen Angaben möglicherweise mehr als zwei Drittel der Bewohner mit dem Virus infiziert. Der Ausbruch könne "70 Prozent der Bevölkerung" betroffen haben, sagte der stellvertretende Leiter des Ruijin-Krankenhauses, Chen Erzhen, laut einem Blog der "Chinesischen Volkszeitung". Für die kommenden Tagen befürchten die Behörden zudem einen massiven Ausbruch in ländlichen Regionen.
Auch im zweiten Coronajahr haben die Museen in Deutschland wegen monatelanger Schließungen niedrige Besuchszahlen verbucht. Laut einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten Erhebung des Instituts für Museumsforschung zählten die Museen 2021 insgesamt fast 38,8 Millionen Besuche. Das waren zwei Drittel beziehungsweise 65,3 Prozent weniger als vor der Pandemie.
Die CSU im Bundestag fordert die Bundesregierung zu Sofortmaßnahmen gegen die Notsituation in den Kinder-Kliniken und bei der Arzneimittelversorgung auf. "Wir wollen eine Reserve für Kinder-Medikamente aufbauen und mit einer staatlichen Datenbank verknüpfen, um frühzeitig Engpassentwicklungen bei der Versorgungslage in Deutschland zu erkennen und entgegensteuern zu können", zitiert die Mediengruppe Bayern am Dienstag aus einer Beschlussvorlage für die Klausurtagung der CSU-Landesgruppe in Kloster Seeon am Wochenende.
Die deutschen Amtsärzte fordern angesichts der derzeitigen Corona-Welle in China eine europaweite Testpflicht für alle Einreisenden aus dem Land. "Bei einer explosionsartigen Ausbreitung wie derzeit in China muss man damit rechnen, dass das Virus mutiert", sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Nießen, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben).
Die große Mehrheit der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland hat zum Jahresbeginn die Beiträge erhöht. Von den 71 Kassen, die für alle gesetzlich Versicherten geöffnet sind, hätten 54 die Beiträge angehoben, teilte die Stiftung Warentest am Montag in Berlin mit. Die Erhöhungen lägen zwischen 0,06 und 0,70 Prozentpunkten. Nur zwei Krankenkassen senkten ihre Beiträge, und zwar um 0,14 und 0,31 Prozentpunkte. 15 Kassen hielten die Beiträge stabil.
Angesichts der massiven Corona-Welle in China beraten die EU-Staaten nach Angaben der neuen schwedischen Ratspräsidentschaft in der kommenden Woche darüber, wie mit aus China kommenden Reisenden umgegangen werden soll. Schweden setze sich für eine gemeinsame Strategie mit Blick auf mögliche Einreisebeschränkungen, erklärte die Regierung in Stockholm am Samstagabend. Es sei "wichtig, die notwendigen Maßnahmen rasch einzuführen".