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Drei Jahre nach der Einstufung der Corona-Verbreitung als Pandemie haben knapp 200 Persönlichkeiten ein Ende der Impfstoff-Ungerechtigkeit in der Welt gefordert. Ein ungleicher Zugang zu Impfstoff wie während der Corona-Pandemie dürfe sich "niemals" wiederholen, erklärten sie am Samstag. Die WHO hatte die Verbreitung des Coronavirus am 11. März 2020 als Pandemie eingestuft.
Organ- und Gewebespenden werden einer Umfrage zufolge allgemein positiv gesehen. 84 Prozent der Befragten stünden einer Spende aktuell eher positiv gegenüber, teilte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) anlässlich des Weltnierentags am Donnerstag mit. 2010 waren es noch 79 Prozent gewesen. 61 Prozent trafen demnach eine Entscheidung zur Organ- und Gewebespende. Auch dieser Wert stieg in den vergangenen Jahren an.
Wegen gesundheitlicher Beschwerden infolge von Luftverschmutzung sind in Thailand allein diese Woche fast 200.000 Menschen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Seit Jahresbeginn seien bereits bei mehr als 1,3 Millionen Menschen gesundheitliche Probleme wegen der Luftverschmutzung aufgetreten, teilte das thailändische Gesundheitsministerium am Donnerstag mit.
Der Wirtschaftsweise Martin Werding hat vor einem deutlichen Anstieg der Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung gewarnt. Die GKV stehe vor "historischen Beitragserhöhungen", sagte Werding dem Düsseldorfer "Handelsblatt". Alternativen seien der Einsatz zusätzlicher Steuermittel oder eine Kürzung der Ausgaben.
Die gesetzlichen Krankenkassen haben die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im Rahmen einer Pflegereform geplanten Leistungsverbesserungen und die vorgesehenen Schritte zur Stabilisierung der Finanzlage als unzureichend kritisiert. Der Versuch, einen Ausgleich für die gestiegenen Pflegekosten für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen zu schaffen, "muss weitestgehend als zu kurz gegriffen bewertet werden", zitierten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerk Deutschland am Mittwoch aus einer Stellungnahme des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen zum Entwurf des Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetzes.
Immer mehr Pflegedienste geraten angesichts der Kostensteigerungen in Finanznot. Das ergab nach Angaben der "Bild am Sonntag" eine Umfrage des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) unter 2427 ambulanten Pflegediensten, Heimen und Tagespflegen. 77 Prozent gaben demnach an, in den vergangenen drei Monaten "signifikante negative Veränderungen" ihres Betriebsergebnisses festgestellt zu haben. 68 Prozent hätten erklärt, dass ihre wirtschaftliche Existenz gefährdet sei.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will nächstes Jahr endlich den Durchbruch bei der elektronischen Patientenakte schaffen. "Ende kommenden Jahres wird die elektronische Patientenakte für alle verbindlich", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" laut Vorabmeldung vom Freitag. "Jeder, der nicht ausdrücklich widerspricht, ist automatisch mit dabei." Ziel sei, "dass unser Gesundheitssystem endlich im 21. Jahrhundert ankommt".
Die FDP-Bundestagsfraktion will die politischen Entscheidungen zur Bewältigung der Corona-Pandemie parlamentarisch aufarbeiten lassen. In einem am Donnerstag vorgelegten Positionspapier verlangen die Liberalen die Einsetzung einer Enquete-Kommission, welche die verhängten Maßnahmen nachträglich auf den Prüfstand stellen soll - von Beschneidungen der persönlichen Freiheiten über Schul- und Kitaschließungen bis hin zu logistischen Fragen wie der Maskenbeschaffung.
Die Zahl der Klinikbehandlungen bei Neugeborenen und Säuglingen wegen akuter Atemwegserkrankungen ist im Winter 2022 deutlich gestiegen. Hochgerechnet mussten rund 17.000 Neugeborene und Säuglinge im Krankenhaus wegen sogenannter Respiratorischer Synzytialviren (RSV) behandelt werden, wie die Krankenkasse DAK am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Die Zahl der Betroffenen lag damit rund fünfmal höher als etwa im Jahr 2018.
Die dänische Königin Margrethe II. ist nach einer Operation am Rücken aus dem Krankenhaus entlassen worden. "Das für die Operation und den Krankenhausaufenthalt zuständige medizinische Team ist mit dem Verlauf der Operation und dem Gesundheitszustand der Königin zufrieden", teilte der Palast am Donnerstag mit. Die 82-Jährige erhole sich nun im Schloss Amalienborg, die Genesungs- und Rehabilitationsphase könne aber mehrere Monate dauern.
Jede und jeder vierte Beschäftigte in Deutschland arbeitet regelmäßig im Homeoffice. Laut Unternehmensumfrage des Ifo-Instituts hat sich der Anteil in der deutschen Wirtschaft bei rund 25 Prozent stabilisiert. Die Beschäftigten selbst sind der Ansicht, die Corona-Pandemie habe die Arbeitskultur dauerhaft verändert, und zwar positiv. Das gehe über die Möglichkeit, auch zu Hause zu arbeiten, hinaus.
Die Frage des Ursprungs der Corona-Pandemie und eines möglichen Laborunfalls sorgt für neue Spannungen zwischen China und den USA. Das chinesische Außenministerium wies am Mittwoch Äußerungen des Chefs der US-Bundespolizei FBI zurück, wonach eine Laborpanne in der chinesischen Stadt Wuhan "höchstwahrscheinlich" für die Pandemie verantwortlich sei.
Vor dem Wegfall weiterer Corona-Restriktionen am Mittwoch haben Patientenschützer die "widersprüchlichen" und "absurden" Regeln kritisiert. "Selbst die letzten politisch festgelegten Corona-Regeln bleiben widersprüchlich", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben). "Absurd ist, dass Besucher in Pflegeheimen und Kliniken eine Maske tragen müssen, das Personal aber nicht."
Zehn Jahre nach Inkrafttreten des Patientenrechtegesetzes sind Forderungen nach einer raschen weiteren Stärkung der Rechte laut geworden. Im Alltag gebe es nach wie vor "viele Hürden" bei der Wahrnehmung der Rechte gesetzlich Versicherter, kritisierten Verbände und Krankenkassen am Montag. Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Schwartze, sagte, besonders bei Behandlungsfehlern sollte die Regierung bald tätig werden. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kündigte an, in Kürze würden Eckpunkte zur Weiterentwicklung des Gesetzes vorgelegt.
Verbände und Krankenkassen haben zehn Jahre nach Inkrafttreten des Patientenrechtegesetzes die weitere Stärkung der Rechte gesetzlich Versicherter gefordert. Im Alltag gebe es "nach wie vor Probleme bei der Umsetzung der Rechte", hieß es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung der Krankenkasse AOK, des Sozialverbands Deutschland (SoVD), der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe sowie von Medizinrechtsanwälten. "Viele Hürden hindern Patientinnen und Patienten daran, ihre Rechte wahrzunehmen." Das Gesetz müsse daher nachgebessert werden.
Der Sozialverband VdK fordert mit Blick auf die Pflegeversicherungspläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) höhere Entlastungen für Pflegehaushalte. "Vier von fünf Millionen Pflegebedürftige leben zu Hause. Sie brauchen dringend mehr Unterstützung", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstagsausgabe). "Die Anpassung des Pflegegeldes um fünf Prozent reicht bei den gegenwärtigen Preissteigerungen vorne und hinten nicht."
Angesichts der schwierigen Finanzlage in der Pflegeversicherung will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) den Beitragssatz für Versicherte zum 1. Juli offenbar um 0,35 Prozentpunkte erhöhen. Das geht nach Informationen mehrerer Medien vom Freitag aus einem Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums hervor. Kinderlose sollen demnach stärker zur Kasse gebeten werden. Ab 2024 soll derweil die finanzielle Unterstützung für pflegende Angehörige steigen.
Angesichts der schwierigen Finanzlage in der Pflegeversicherung will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) den Beitragssatz zum 1. Juli nach einem Pressebericht um 0,35 Prozentpunkte erhöhen. Das gehe aus einem Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums für ein Gesetz zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege hervor, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Freitag. Ab 2024 soll demnach die finanzielle Unterstützung für pflegende Angehörige steigen.
Die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen sowie die großen Sozialverbände haben in einem gemeinsamen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) Steuer-Milliarden für die Pflege gefordert. Die hohen Defizite in der Pflegeversicherung müssten rasch durch Steuermittel ausgeglichen werden, heißt es in dem Schreiben, das dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Freitagsausgaben) vorlag. Der Finanzierungsbedarf allein für die kurzfristige Stabilisierung in diesem Jahr betrage mindestens 4,5 Milliarden Euro.
Das Problem mit den oft gesundheitsschädlichen ewigen Chemikalien ist einem Bericht zufolge in Deutschland größer als bekannt. NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" berichteten am Donnerstag, per- und polyfluorierte Chemikalien, kurz PFAS, könnten an mehr als 1500 Orten hierzulande Boden und Grundwasser verseuchen. Sie kritisierten, die Bevölkerung werde oftmals nicht darüber informiert.
Die dänische Königin Margrethe II. hat sich einer geplanten Operation am Rücken unterzogen. Der größere chirurgische Eingriff am Mittwoch im Rigshospitalet in Kopenhagen sei planmäßig verlaufen und der Zustand der Königin "gut und stabil", teilte der Palast mit. Die 82-jährige Monarchin leidet schon längerem unter Rückenschmerzen, zuletzt verschlimmerten sich diese aber.
Das Pflegeheim entwickelt sich einer DAK-Studie zufolge durch die massiv gestiegenen Kosten in der stationären Pflege zunehmend zur "Armutsfalle". Die Belastung der Pflegebedürftigen erreiche trotz der jüngsten Reformschritte bereits in diesem Jahr ein neues Rekordniveau, ergaben am Dienstag veröffentlichte Berechnungen des Bremer Gesundheitsökonomen Heinz Rothgang im Auftrag der Krankenkasse. Er erwartet einen Anstieg der Sozialhilfequote unter Heimbewohnerinnen und -bewohner bis 2026 auf 36 Prozent.
Der durchschnittliche Zuckergehalt von Softdrinks in Deutschland ist laut einer Studie in den Jahren 2015 bis 2021 lediglich um etwa zwei Prozent gesunken. Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) forderte daher am Dienstag "effektive Maßnahmen" der Regierung, damit der Zuckergehalt in Softdrinks deutlich zurückgeht. "Appelle an die Industrie reichen nicht aus", sagte DANK-Sprecherin Barbara Bitzer.
Der hochbetagte ehemalige US-Präsident Jimmy Carter wird zuhause palliativ versorgt. "Nach einer Reihe kurzer Krankenhausaufenthalte hat der ehemalige US-Präsident heute entschieden, die ihm verbleibende Zeit zuhause mit seiner Familie zu verbringen", teilte die von ihm gegründete Nichtregierungsorganisation Carter Center im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Carter erhalte Palliativpflege anstelle zusätzlicher medizinischer Eingriffe.
Ein vom Bundesland Niedersachsen wegen der Coronapandemie erlassenes Feuerwerksverbot zum Jahreswechsel 2020/21 ist vom niedersächsischen Oberverwaltungsgericht nachträglich als rechtswidrig eingestuft worden. Es habe sich "nicht um eine objektiv notwendige Infektionsschutzmaßnahme gehandelt", teilte das Gericht am Freitag in Lüneburg mit. Geklagt hatte ein Unternehmen. Die Regelung war Bestandteil einer Corona-Verordnung, die nicht mehr gilt. (Az.: 14 KN 30/22)
Griechenland muss mehr für saubere Luft im Ballungsraum Athen tun. Seit 2010 bis mindestens 2020 wurde dort der Grenzwert für Stickstoffdioxid "systematisch und anhaltend überschritten", wie am Donnerstag der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg kritisierte. Er gab einer Vertragsverletzungsklage der EU-Kommission gegen Griechenland statt. (Az. C-633/21)
In Kolumbien sind tausende Menschen am Dienstag auf die Straße gegangen, um ihre Unterstützung für geplante Gesundheits- und Rentenreformen auszudrücken. In mehreren Städten hatten Gewerkschaften auf Geheiß der Regierung dazu aufgerufen, für die ehrgeizigen Reformpläne des linksgerichteten Präsidenten Gustavo Petro zu demonstrieren. In Bogotá, Medellin, Cali und anderen Städten zogen die Unterstützer des Präsidenten fahnenschwenkend durch die Straßen.
In Deutschland fallen zum 1. März weitere Corona-Schutzmaßnahmen vorzeitig weg. Wie das Bundesgesundheitsministerium am Dienstag mitteilte, entfällt dann die Testpflicht für Besucher medizinischer Einrichtungen und die Maskenpflicht für Beschäftigte sowie Bewohner von Pflegeheimen. Diese Maßnahmen wären normalerweise noch bis zum 7. April in Kraft geblieben. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erklärte, er habe sich angesichts der seit Wochen stabilen Infektionslage auf die vorgezogene Rücknahme mit den Ländern verständigt.
Die Zahl der Todesfälle in Deutschland hat im Januar um 13 Prozent über dem Mittelwert der Vorjahre gelegen. Das berichtete das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden. Demnach starben im Lauf des Monats 98.632 Menschen. Das waren etwa 11.000 mehr als der mittlere Wert der Vergleichsmonate der Jahre 2019 bis 2022.
Die diesjährige Pollensaison hat bereits begonnen. Durch den Klimawandel beginne sie zudem immer früher, teilten die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) und die Europäische Stiftung für Allergieforschung am Dienstag in Berlin mit. Demnach überschneidet sich das Ende einer Saison inzwischen fast mit dem Beginn der nächsten. Gräser und Kräuter fliegen einerseits länger in den Herbst hinein, andererseits fangen Bäume früher an zu blühen.
Mehr Lernprobleme, Depressionen oder Essstörungen: Die Corona-Pandemie hat bis heute weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. "Derzeit sind immer noch 73 Prozent psychisch belastet", erklärten die Bundesministerien für Familie und Gesundheit zum Bericht einer interministeriellen Arbeitsgruppe, der am Mittwoch im Kabinett verabschiedet wurde. Er fordert mehr Maßnahmen, um Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung zu unterstützen.
Eine Verringerung der Umweltverschmutzung besonders in Gewässern ist einem UN-Bericht zufolge beim Kampf gegen antibiotikaresistente Superbakterien von entscheidender Bedeutung. Umweltverschmutzung sei ein Schlüsselfaktor für die "Entwicklung, Übertragung und Verbreitung" von Antibiotikaresistenz, heißt es in dem Bericht des UN-Umweltprogramms UNEP von Dienstag. "Mit zunehmender Verschmutzung und mangelndem Management der Verschmutzungsquellen, kombiniert mit Antiobiotikaresistenzen in Kliniken und Krankenhäusern und Landwirtschaft, steigen die Risiken", wird dort ausgeführt.