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Bei Protesten von Kritikern der Corona-Maßnahmen in Dresden sind am Sonntagabend zwei Journalisten angegriffen worden. Laut Polizeiangaben attackierten mehrere Teilnehmer der Protestaktion die beiden Journalisten und ihre "Begleitung". Diese setzte offenbar Pfefferspray gegen die Angreifer ein. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Die Beamten mussten laut eigenen Angaben auch Zusammenstöße zwischen Rechtsextremen und Gegendemonstranten anlässlich des Jahrestags der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg verhindern.
Hunderte Gegendemonstranten versuchten demnach, den von Rechtsextremen angemeldeten Aufzug "symbolisch" zu blockieren. Dabei versuchten einige von ihnen offenbar, die Absperrungen der Polizei zu durchbrechen. Die Sicherheitskräfte setzten Pfefferspray ein und leiteten gegen zwei Teilnehmer Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs ein.
An einer Menschenkette zum Gedenken an die Opfer der Zerstörung Dresdens vor 77 Jahren nahmen laut Angaben der Stadtverwaltung mehr als 3000 Menschen teil, darunter auch der Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). Distanzbänder zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sorgten für den notwendigen Abstand zum Infektionsschutz. Insgesamt war die Menschenkette demnach viereinhalb Kilometer lang. Nach Angaben der Polizei waren wegen der Demonstrationen mehr als 1800 Beamte in Dresden im Einsatz.
Bei den Luftangriffen alliierter Bomber auf Dresden am 13. und 14. Februar 1945 wurden etwa 25.000 Menschen getötet. Weite Teile der historischen Altstadt wurden zerstört.
V.Munir--DT